Warum Gustav Schröder im Juni 1960 durch die Elbe in die Bundesrepublik gelangen wollte, ist nicht überliefert. Die Volkspolizei vermutete einen illegalen Grenzübertritt. Am westlichen Elbufer gegenüber Boizenburg barg der niedersächsische Zollgrenzdienst am 13. Juni 1960 eine Wasserleiche. Es handelte sich um Gustav Schröder aus Lübtheen im Kreis Hagenow. Am selben Tag um 12.45 Uhr übergaben westdeutsche Zollbeamte Mitarbeitern der DDR-Wasserschutz-Inspektion Dömitz die sterblichen Überreste des 34-Jährigen, der zuletzt bei der Bau-Union Schwerin in der Außenstelle Boizenburg beschäftigt war.
Gustav Schröder
Gustav Schröder aus Lübtheen versuchte vermutlich kurz vor oder am 13. Juni 1960 durch die Elbe in die Bundesrepublik zu gelangen. Die sterblichen Überreste des 34-Jährigen wurden am 13. Juni 1960 auf westdeutscher Seite geborgen.
Biografie von Gustav Schröder, Biografisches Handbuch "Eiserner Vorhang" https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/92-gustav-schroeder/, Letzter Zugriff: 21.11.2024