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Biografisches Handbuch

Helgard Stothut

geboren am 10. Juni 1931 in Heinrichswerder (heute: Dychlino, Polen) | Suizid am 21. Juni 1955 | Ort des Vorfalls: Grenzkontrollpunkt Marienborn (Sachsen-Anhalt)
Die 24-jährige Helgard Edith Stothut versuchte am 21. Juni 1955 illegal von der Bundesrepublik über die Grenze in die DDR zu gelangen. Sie wurde festgenommen und da sie wegen Wirtschaftsvergehen und Unterschlagung im Fahndungsbuch stand zum Grenzkontrollpunkt Marienborn gebracht. Im Waschraum des Gebäudes erhängte sich Helgard Stothut am selben Tag mit dem Gürtel ihres Mantels.

Eine Streife des Grenzkommandos Harbke nahm am Morgen des 21. Juni 1955 die ledige Verkäuferin Helgard Edith Stothut aus Hamm (Westf.) bei dem Versuch fest, illegal von der Bundesrepublik über die Grenze in die DDR zu gelangen. Da sie wegen Wirtschaftsvergehen und Unterschlagung im Fahndungsbuch stand, brachte die Grenzpolizei die 24-Jährige in einen Haftraum des Grenzkontrollpunktes Marienborn. Im Waschraum des Gebäudes erhängte sich Helgard Stothut am selben Tag mit dem Gürtel ihres Mantels. Als man sie dort gegen 13.50 Uhr entdeckte, kam jede Hilfe zu spät.


Biografie von Helgard Stothut, Biografisches Handbuch "Eiserner Vorhang" https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/72-helgard-stothut/, Letzter Zugriff: 20.04.2024