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Biografisches Handbuch

Marie-Luise Kruse

geboren am 5. Februar 1935 in Greifswald | gestorben zwischen dem 7. und dem 13. Mai 1967 | Ort des Vorfalls: Ostsee
Die Lehrerin Marie-Luise Kruse wurde am Abend des 7. Mai 1967 letztmalig gesehen. Nur wenige Tage darauf, am 13. Mai 1967, wurde an der westdeutschen Ostsee vor Grömitz eine weibliche Wasserleiche geborgen, die alsbald als Marie-Luise Kruse identifiziert wurde.

Marie-Luise Erika Hedwig Kruse, geborene Schwarz, wurde am 5. Februar 1935 in der Hansestadt Greifswald geboren. Ihre Eltern, wohnhaft in Kaschow, Kreis Grimmen, hatten vermutlich bereits ein Jahr zuvor, 1934, geheiratet. Die Familie war der evangelischen Kirchengemeinschaft zugehörig.

Marie-Luise Kruse wohnte in der Karl-Marx-Straße in Graal-Müritz im Kreis Rostock. Dort arbeitete sie als Lehrerin. 1962 heiratete sie in Ehrenfriedersdorf, einer Stadt im Erzgebirgskreis in Sachsen. Die Ehe stand jedoch unter keinem guten Stern und infolgedessen kam es zur Scheidung. Über das Leben von Marie-Luise Kruse ist darüber hinaus wenig bekannt. Ihre Motive für die Flucht können nicht mehr rekonstruiert werden. Am 7. Mai 1967 gegen 18:30 Uhr wurde sie zuletzt lebend gesehen.

Am 13. Mai 1967 um 18:55 Uhr wurde in der Ostsee, 1,4 Seemeilen querab von Grömitz (BRD), eine weibliche Wasserleiche, die auf 20 bis 25 Jahre geschätzt wurde, geborgen. Der genaue Zeitpunkt ihres Todes konnte nicht rekonstruiert werden. Nachforschungen der westdeutschen Behörden ergaben, dass es sich um die vermisste DDR-Bürgerin Marie-Luise Kruse handeln musste. Sie wurde 32 Jahre alt.


Biografie von Marie-Luise Kruse, Biografisches Handbuch "Eiserner Vorhang" https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/499-marie-luise-kruse/, Letzter Zugriff: 19.04.2024