Klaus Peter Ernst Engels wurde am 21. September 1942 in Danzig-Schidlitz geboren. Er stammt aus einer evangelischen Familie und wuchs mit mindestens einer Schwester auf. Seine letzte Wohnanschrift befand sich in Rostock in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt, einem ehemaligen Arbeiterviertel in Nähe zum Stadthafen.
Klaus Engels, sein Freund Klaus Grzella und dessen Mutter Klara Grzella, gelten seit dem 13. April 1962 als vermisst. Es ist anzunehmen, dass die drei versuchten, die DDR mit einem Faltboot mit Außenbordmotor über die Ostsee zu verlassen. Das leere Boot wurde vor dem Gedser Feuerschiff durch ein Fischereiboot entdeckt. Vermutlich ertranken die Insassen.
1994 leitete die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) ein Vorermittlungsverfahren bezüglich des Vermissten Engels ein. Seine Schwester bemühte sich um die Aufklärung dieses Fluchtversuches und bat 1997 sowohl die private Initiative der Arbeitsgemeinschaft 13. August als auch die ZERV um Mithilfe. Doch die Bemühungen blieben vergeblich: Es konnte lediglich ein Eintrag aus dem Jahr 1963 in der Vermisstenkartei des ehemaligen Volkspolizeikreisamtes Rostock gefunden werden.
Nach aktuellem Erkenntnisstand können keine weiteren Angaben zum Fluchtmotiv der Familie Grzella und Klaus Engels sowie zu den Umständen ihrer Flucht gemacht werden.