Eiserner Vorhang. Tödliche Fluchten und Rechtsbeugung
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Biografisches Handbuch
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Gerhard Schwenzer

geboren am 19. Februar 1941 in Frankfurt/Oder | Suizid am 20. November 1961 | Ort des Geschehens: Grenzabteilung Diesdorf (Sachsen-Anhalt)

Nach seiner Festnahme wegen undisziplinierten Verhaltens in der Öffentlichkeit nahm sich Gerhard Schwenzer in der Arrestzelle das Leben.

Seit Mai 1959 gehörte Gerhard Schwenzer der DDR-Grenzpolizei an. Er war FDJ- und SED-Mitglied. Während seines Ausgangs am 19. November 1961 betrank sich Unteroffizier Schwenzer in einer Gaststätte. Beim Erscheinen der Standortstreife beschimpfte er die Streifenpolizisten, die ihn festnahmen und zur Dienststelle zurückbrachten. Dort wurde er wegen undisziplinierten Verhaltens ab 22 Uhr in Arrest genommen. Kurz nach Mitternacht entdeckte die Wache, dass sich der Inhaftierte in der Arrestzelle mit seinem Unterhemd erhängt hatte. Die Wiederbelebungsversuche durch den herbeigerufenen Vertragsarzt verliefen ergebnislos.

Autor:
jos.
Recherche:
MP
Quellen:
  • DGP: Tagesrapporte Oktober 1961 - Dezember 1961. BArch Freiburg, DVH 27/130431.
Druckversion
Abkürzungsverzeichnis
Name
Schwenzer, Gerhard
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
19. Februar 1941
Geburtsort
Frankfurt/Oder
Letzter Wohnort
Diesdorf
Staat des Vorfalls
DDR
Region des Vorfalls
Sachsen-Anhalt
Ort des Vorfalls
Diesdorf
Todesursache
Suizid
Datum des Vorfalls
20. November 1961
Todesalter
20
Teilprojekt
innerdeutsche Grenze
Fallgruppe
Suizide in dienstlichem Kontext
Personengruppe
Grenzpersonal / DDR
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