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Biografisches Handbuch

Fritz Knauer

geboren am 13. Juni 1939 in Aschersleben | Suizid am 22. Oktober 1957 | Ort des Geschehens: Kommando Dedeleben der Grenzbrigade Halberstadt (Sachsen-Anhalt)
Am 22. Oktober 1957 nahm sich Fritz Knauer nach einer dienstlichen Ermahnung das Leben.

Fritz Knauer gehörte seit dem 17. Juni 1957 der Grenzpolizei an. Am 21. Oktober 1957 verrichtete er bis 24 Uhr seinen Dienst als Wachposten in der Kommandantur. Nach seiner Ablösung bat er den Diensthabenden um die Erlaubnis, für zehn Minuten die Dienststelle verlassen zu dürfen, um Zigaretten zu holen. Als Knauer mehr als 30 Minuten ausblieb, holte ihn der Diensthabende zurück zum Kommando und stellte ihn heftig zur Rede. Fritz Knauer verließ danach die Kommandantur und begab sich zu dem Wachposten vor dem Gebäude. Diesem teilte er mit, dass er sich sofort zum Diensthabenden begeben solle, er übernehme derweil den Wachdienst. Knauer übernahm die Waffe des Wachpostens und erschoss sich unmittelbar nachdem der Posten die Wache betreten hatte.


Biografie von Fritz Knauer, Biografisches Handbuch "Eiserner Vorhang" https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/fritz-knauer/, Letzter Zugriff: 23.04.2024