Wegen eines Dienstvergehens musste Wachtmeister Günther Lehning ab 2. November eine fünftägige Arreststrafe verbüßen. Als er am Abend des 7. November 1949 gegen 22.30 Uhr wieder in seiner Dienststelle im Kommando in Drösede eintraf, teilte ihm der Kommandant seine Entlassung aus dem Dienst der Grenzpolizei mit. Dies habe, heißt es in einer Meldung der Grenzpolizei, bei Günther Lehning eine Gemütsstörung hervorgerufen. Er erschoss sich noch in der gleichen Nacht gegen 2.15 Uhr mit einer Pistole 08 auf dem Dachboden des Kommandogebäudes. Günther Lehning hatte diese Waffe wenige Minuten vor der Tat aus dem Waffenschrank in der Wachstube des Kommandos entnommen. Er brachte sich in der Herzgegend einen Brustdurchschuss bei, der zum sofortigen Tod führte. In Lehnings Jacke fand man einen Abschiedsbrief, aus dem hervorging, dass er seinem Leben ein Ende bereiten wolle.
Günther Lehning
Wachtmeister Günther Lehning beginn am 8. November 1949 Suizid nachdem ihm wegen eine Dienstvergehens die Entlassung aus der Grenzpolizei angekündigt wurde
Biografie von Günther Lehning, Biografisches Handbuch "Eiserner Vorhang" https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/article/337-guenther-lehning/, Letzter Zugriff: 21.11.2024