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Sommer, Karl |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
16. Oktober 1949 |
Bundesrepublik |
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Zu den ersten Todesopfern an der DDR-Grenze zählt der aus Haselbach, Thüringen stammende Karl Sommer. Zeugen des tragischen Schicksals an der noch unbefestigten Grenze waren bayerische Grenzpolizisten und amerikanische Soldaten. Der von ihm häufig genutzte Weg über die Zonengrenze wurde für Karl Sommer Mitte Oktober 1949 zum Verhängnis. Auf dem Rückweg in seine Heimatstadt wurde er von einem DDR-Grenzpolizisten auf bayerischem Gebiet angeschossen. mehr >>
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Machold, Otto |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
23. Oktober 1949 |
DDR |
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Der 60-jährige Schuhmachermeister Otto Machold wurde kurz vor der Demarkationslinie als Schmuggler gestellt und durch eine Karabinerkugel schwer verletzt. Im Rucksack hatte er Christbaumkugeln. mehr >>
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Domeyer, Gerhard |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
31. Oktober 1949 |
DDR |
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Auf dem Rückweg von Niedersachsen nach Ellrich in die DDR überquerten Gerhard Domeyer und zwei Freunde die innerdeutsche Grenze. Ein DDR-Grenzpolizist entdeckte sie und forderte sie auf, stehen zu bleiben. Als sie weiter liefen, schoss er Domeyer nieder. mehr >>
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Zimmermann, Kurt |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
8. Dezember 1949 |
DDR |
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Kraftfahrzeugmeister Kurt Zimmermann wollte im Dezember 1949 eine Stelle bei Opel-Rüsselsheim antreten. Beim Versuch, die innerdeutsche Grenze zu überschreiten, traf ihn ein tödlicher Schuss aus dem Karabiner eines DDR-Grenzpolizisten. mehr >>
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Rakau, Emil |
Zivilisten / Bundesrepublik |
nach Festnahmen |
10. Dezember 1949 |
DDR |
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Nach einer Grenzüberquerung von West nach Ost wurde der 44-jährige Emil Rakau am 10. Dezember 1949 von sowjetischen Posten festgenommen und zu deren Dienststelle nach Bischhagen gebracht. Als er dort versuchte zu fliehen, wurde er von einem Wachposten erschossen. mehr >>
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Kirchberg, Otto |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
21. Dezember 1949 |
DDR |
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Auf dem Rückweg in seinen Heimatort wurde Otto Kirchberg an der grünen Grenze angeschossen. Zwei Tage später erlag er seinen Verletzungen. mehr >>
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Simon, Johannes |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
31. Januar 1950 |
DDR |
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Weil ein LKW auf sein Haltesignal nicht reagierte, schoss der Grenzpolizist Joachim F. auf den Fahrer. Dieser, ein 26-jähriger Familienvater, erlitt eine Schussverletzung, an der er nach langer Leidenszeit im Krankenhaus starb. mehr >>
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Twardowski, Joachim |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
2. März 1950 |
DDR |
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Am frühen Morgen des 2. März 1950 versuchte Joachim Twardowski, ein 26-jähriger Flüchtling aus Oberschlesien, gemeinsam mit einem Begleiter der Kontrolle durch DDR-Grenzpolizisten zu entgehen. Nach einem Gerangel mit einem Posten löste sich ein Schuss aus dessen Karabiner, der Twardowski tödlich traf. mehr >>
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Stark, Irmgard |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
16. März 1950 |
DDR |
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Im Grenzgebiet bei Dorndorf verletzte der Schuss eines DDR-Grenzpolizisten die 21-jährige Irmgard Stark tödlich. Der genaue Ablauf des Zwischenfalls bleibt bis heute ungeklärt. mehr >>
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Marquard, Rudolf |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
30. März 1950 |
DDR |
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Bei einem der vormals oft geglückten Grenzübertritte wurde der 33-Jährige nahe Testorf von unbekannten Angehörigen der Grenztruppen erschossen. Sein Leichnam wurde ohne Wissen der Angehörigen auf dem Friedhof in Zarrentin begraben. mehr >>
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Schmiedel, Erich |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
1. April 1950 |
DDR |
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Als Fahrer eines mit Möbeln und Waren beladenen Lastwagens wollte sich Erich Schmiedel an der innerdeutschen Grenze einer Kontrolle durch DDR-Grenzpolizisten entziehen. In einem Handgemenge entlud er zunächst den Karabiner eines Postens, entwendete die Waffe des anderen und floh damit. Er starb nach Schüssen des ersten Postens, der unterdessen nachgeladen hatte. mehr >>
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Graf, Gerhard |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
4. April 1950 |
DDR |
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Der 30-Jährige verblutete im April 1950, nachdem ihm ein Wachtmeister der Grenzpolizei ins Bein geschossen hatte. mehr >>
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Fuß, Ida |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
18. April 1950 |
DDR |
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Zwei Grenzpolizisten besuchten Ida Elisabeth Fuß am 18. April 1950 auf dem elterlichen Bauernhof. Als eine sowjetische Streife am Haus vorbeikam, sprang Grenzpolizist Schm. auf und griff nach seinem Karabiner. Aus der ungesicherten Waffe löste sich ein Schuss, der die 17-Jährige tödlich verletzte. mehr >>
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Fertig, Oskar |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
9. Juni 1950 |
DDR |
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Der Kaufmann Oskar Johannes Fertig aus Friedrichroda brach am 9. Juni 1950 Richtung Hessen auf. An der Gemarkung Hohengandern wurde er von Grenzpolizisten entdeckt. Als er versuchte zu fliehen, wurde gezielt auf ihn geschossen. mehr >>
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Henniger, Horst |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
22. Juni 1950 |
Bundesrepublik |
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Der 25-jährige Horst Henniger wurde während einer Schmuggeltour im innerdeutschen Grenzgebiet durch die Kugel eines DDR-Grenzpolizisten getötet. Er befand sich mit zwei Begleitern auf westdeutschem Gebiet, als der Schuss abgegeben wurde. mehr >>
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Apportin, Siegfried |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
2. Juli 1950 |
DDR |
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Gegen 21.30 Uhr benachrichtigte ein Posten des Kommandos Palingen-Dorf vom Fernsprecher des Kontrollpassierpunktes (KPP) Herrnburg die Wache der Kommandantur Herrnburg, dass Wachtmeister Apportin auf Standposten II erschossen wurde. mehr >>
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Höhle, Paul |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
3. Juli 1950 |
DDR |
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Gemeinsam mit zwei Bekannten fuhr Paul Höhle mit dem Rad über die innerdeutsche Grenze, um im Westen einzukaufen. Bei der Rückkehr entdeckte eine Grenzstreife die drei Radfahrer. Paul Höhle starb nach einem Schuss, der ihn von hinten ins Herz traf. mehr >>
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Gill, Helmut |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
18. Juli 1950 |
DDR |
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Gemeinsam mit Bruno Fischer versuchte der aus Preten stammende Helmut Gill im Juli 1950 über die Elbe zu fliehen, doch beide ertranken. Der 18-Jährige wurde am 19. Juli am Elbufer der Gemeinde Neu Bleckede geborgen. mehr >>
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Fischer, Bruno |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
18. Juli 1950 |
DDR |
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Gemeinsam mit Helmut Gill versuchte der aus Quastenberg stammende Bruno Karl-Heinz Fischer im Juli 1950 über die Elbe zu fliehen, doch beide ertranken. Der 22-Jährige wurde am 21. Juli am Elbufer bei Neu-Wendischthun geborgen. mehr >>
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Bartsch, Erich |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
6. August 1950 |
DDR |
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Mit dem Rad fuhr Erich Bartsch von Niedersachsen über die innerdeutsche Grenze. Er wollte zurück in die Altmark. Ein Grenzpolizist entdeckte ihn und schoss nach unbeachteten Haltrufen und Warnschüssen gezielt auf den Radfahrer. mehr >>
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Lippmann, Günter |
Zivilisten / Bundesrepublik |
nach Festnahmen |
16. August 1950 |
DDR |
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Nach seiner Festnahme und Inhaftierung durch das Grenzkommando Oebisfelde gelang es Günter Lippmann zu entkommen. Während der Flucht wurde er angeschossen und erlag seiner Verletzung einige Tage später im Krankenhaus. mehr >>
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Heise, Werner |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
1. September 1950 |
DDR |
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Während der nächtlichen Rückkehr über die hessisch-thüringische Grenze fiel Werner Heise einer DDR-Streife auf. Als er nicht stehen blieb, fielen gezielte Schüsse. mehr >>
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Vogt, Erwin |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
3. September 1950 |
DDR |
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Erwin Vogt lebte mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern in Ostwestfalen. Im Spätherbst 1950 wollte er seine in der DDR wohnende Mutter besuchen. Dazu überquerte er mit dem Fahrrad die grüne Grenze zwischen Niedersachsen und Thüringen. Nachdem er auf Zuruf von DDR-Grenzpolizisten nicht anhielt, traf ihn eine tödliche Kugel. mehr >>
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Gullasch, Paul |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
23. September 1950 |
DDR |
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Der 48-jährige Paul Gullasch aus Elbingerode versuchte im Grenzgebiet einem Posten der DDR-Grenzpolizei zu entkommen. Dieser schoss mehrmals auf den Flüchtenden. Ein Bauchschuss verletzte ihn tödlich. mehr >>
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Muhs, Herbert |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
25. September 1950 |
DDR |
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Mit einem Schlauchboot paddelte Herbert Muhs über die Trave um bei Bauern auf der Ostseite Lebensmittel zu besorgen. Am mecklenburgischen Ufer angelangt entdeckten ihn DDR-Grenzposten und eröffneten das Feuer, als er zu flüchten versuchte. mehr >>
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Oelze, Gerhard |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
27. Oktober 1950 |
DDR |
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Um Ersatzteile für ihre Fahrräder zu besorgen, überquerten Gerhard Oelze und sein Freund Gerhard Zöffzig des Öfteren die innerdeutsche Grenze. Ende Oktober 1950, auf dem Rückweg von West nach Ost fielen Schüsse auf der DDR-Seite, die den 30-jährigen Gerhard Oelze tödlich verletzten. mehr >>
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Walter, Anneliese |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
28. Oktober 1950 |
DDR |
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Anneliese Walter befand sich mit anderen Grenzgängern auf dem Rückweg in die DDR als Grenzpolizisten sie entdeckten. Wenig später fiel ein tödlicher Schuss. mehr >>
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Hillebrand, Richard |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
28. Januar 1951 |
DDR |
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Von seinem Heimatdorf, dem thüringischen Hohengandern, pendelte Richard Hillebrand wöchentlich zu seiner Arbeitsstelle in Göttingen. Einige Tage vor seinem 50. Geburtstag starb er an der innerdeutschen Grenze durch die Schusswaffe eines DDR-Grenzpolizisten. mehr >>
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Krause, Harry |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
31. Januar 1951 |
DDR |
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Der Chef des Grenzkommandos Groß Thurow hatte den Einwohnern des Dorfes versichert, die Aufgabe der Grenzpolizei sei es, „Agenten, Schieber und sonstige illegale Grenzgänger“ zu ergreifen. Dabei müsse notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden. Als ein zehnjähriger Junge erschossen wurde, verschlechterte sich das Verhältnis der Dorfbewohner zur Grenzpolizei in Groß Thurow schlagartig. mehr >>
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Liebs, Herbert |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
21. Februar 1951 |
DDR |
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Am 22. Februar 1951 näherten sich mehrere amerikanische Offiziere und vier deutsche Zollbeamte der Demarkationslinie in der Nähe der hessischen Gemeinde Willershausen. Auf einen Versuch der Zollbeamten durch Pfiffe und Gesten Kontakt mit den auf der anderen Seite postierten DDR-Grenzpolizisten aufzunehmen, reagierten diese nicht. Am Tag zuvor war an dieser Stelle der DDR-Grenzpolizist Herbert Liebs von einer amerikanischen Militärstreife erschossen worden. mehr >>
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Sperschneider, Erich |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
24. Februar 1951 |
DDR |
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Am 24. Februar 1951 war der 28-jährige thüringische Grenzanwohner Erich Sperschneider auf dem Rückweg von einem Besuch bei den Großeltern im bayerischen Nachbarort, als ihn der Schuss eines DDR-Grenzpolizisten traf. Er starb am nächsten Tag im Krankenhaus Sonneberg. mehr >>
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Janello, Heinz |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
2. März 1951 |
Bundesrepublik |
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Sie gehörten zu den ersten von der SED-Propaganda zu Helden erklärten Todesopfern an der DDR-Grenze. Wachtmeister Werner Schmidt und sein Kollege Heinz Janello wurden am 2. März 1951 auf westdeutschem Gebiet von einer amerikanischen Militärstreife erschossen. Die FDJ-Zeitung Junge Welt behauptete noch 1981 unter der Überschrift „Gefallen für den Frieden“ anlässlich des 20. Jahrestages „der Maßnahmen vom 13. August 1961“, Schmidt sei seinerzeit überfallen und „auf westdeutsches Territorium verschleppt“ worden, wo man ihn „bestialisch ermordet“ habe. mehr >>
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Schmidt, Werner |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
2. März 1951 |
Bundesrepublik |
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Sie gehörten zu den ersten von der SED-Propaganda zu Helden erklärten Todesopfern an der DDR-Grenze. Wachtmeister Werner Schmidt und sein Kollege Heinz Janello wurden am 2. März 1951 auf westdeutschem Gebiet von einer amerikanischen Militärstreife erschossen. Die FDJ-Zeitung Junge Welt behauptete noch 1981 unter der Überschrift „Gefallen für den Frieden“ anlässlich des 20. Jahrestages „der Maßnahmen vom 13. August 1961“, Schmidt sei seinerzeit überfallen und „auf westdeutsches Territorium verschleppt“ worden, wo man ihn „bestialisch ermordet“ habe. mehr >>
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Grunert, Elsa |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
17. März 1951 |
DDR |
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Gemeinsam mit anderen DDR-Bürgern erledigte Elsa Grunert in Niedersachsen Besorgungen. In der Nacht machte sich die Gruppe auf den Rückweg in die DDR. Ein in der Dunkelheit abgefeuerter Warnschuss traf Elsa Grunert in den Kopf. Sie erlag zwei Tage später im Krankenhaus ihren Verletzungen. mehr >>
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Tippach, Paul |
Zivilisten / DDR |
nach Festnahmen |
7. April 1951 |
DDR |
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Der in Großburschla ansässige Schneidermeister setzte sich gegenüber Grenzpolizisten für einen festgenommenen Mitbürger ein, der mit Einkäufen aus einem hessischen Nachbarort über die Grenze kam. Das brachte ihm selbst eine Vorladung zur Vernehmung in die Grenzpolizeiwache ein. Dort fiel ein Schuss, der Paul Tippach tödlich verletzte. mehr >>
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Hinze, Gerhardt |
Grenzpersonal / DDR |
nach Festnahmen |
18. April 1951 |
Sowjetunion |
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Fünf Volkspolizisten des Grenzpostens Kietz an der Elbe hatten für den 4. September 1950 die gemeinsame Flucht in den Westen verabredet. Einer von ihnen war ein Informant des Staatsicherheitsdienstes. Er verriet die Fluchtpläne seiner vier Kameraden. Sie wurden der sowjetischen Militärjustiz übergeben, zum Tode verurteilt und in Moskau hingerichtet. Darüber hinaus kam es in der Grenzbereitschaft zu acht weiteren Verhaftungen. mehr >>
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Roth, Egon |
Grenzpersonal / DDR |
nach Festnahmen |
18. April 1951 |
Sowjetunion |
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Fünf Volkspolizisten des Grenzpostens Kietz an der Elbe hatten für den 4. September 1950 die gemeinsame Flucht in den Westen verabredet. Einer von ihnen war ein Informant des Staatsicherheitsdienstes. Er verriet die Fluchtpläne seiner vier Kameraden. Sie wurden der sowjetischen Militärjustiz übergeben, zum Tode verurteilt und in Moskau hingerichtet. mehr >>
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Schwieger, Horst |
Grenzpersonal / DDR |
nach Festnahmen |
18. April 1951 |
Sowjetunion |
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Fünf Volkspolizisten des Grenzpostens Kietz an der Elbe hatten für den 4. September 1950 die gemeinsame Flucht in den Westen verabredet. Einer von ihnen war ein Informant des Staatsicherheitsdienstes. Er verriet die Fluchtpläne seiner vier Kameraden. mehr >>
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Wendt, Werner |
Grenzpersonal / DDR |
nach Festnahmen |
18. April 1951 |
Sowjetunion |
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Fünf Volkspolizisten des Grenzpostens Kietz an der Elbe hatten für den 4. September 1950 die gemeinsame Flucht in den Westen verabredet. Einer von ihnen war ein Informant des Staatsicherheitsdienstes. Er verriet die Fluchtpläne seiner vier Kameraden. Sie wurden der sowjetischen Militärjustiz übergeben, zum Tode verurteilt und in Moskau hingerichtet. mehr >>
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Wrona, Walter |
Grenzpersonal / DDR |
nach Festnahmen |
18. April 1951 |
Sowjetunion |
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Fünf Volkspolizisten des Grenzpostens Kietz an der Elbe hatten für den 4. September 1950 die gemeinsame Flucht in den Westen verabredet. Einer von ihnen war ein Informant des Staatsicherheitsdienstes. Er verriet die Fluchtpläne seiner vier Kameraden. Sie wurden der sowjetischen Militärjustiz übergeben, zum Tode verurteilt und in Moskau hingerichtet. mehr >>
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Krause, Heinz |
Grenzpersonal / DDR |
nach Festnahmen |
27. April 1951 |
Sowjetunion |
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mehr >>
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Kratzin, August |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
6. Juni 1951 |
DDR |
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Der 53-jährige Schmied Karl August Kratzin wohnte in Stapelburg in unmittelbarer Grenznähe. Als er einer jungen Frau den Weg über die Grenze zeigen wollte, wurde er von der Grenzpolizei gestellt. Er versuchte zu flüchten. Ein Grenzpolizist erschoss ihn. mehr >>
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Riedel, Ernst |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
9. Juni 1951 |
DDR |
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Am 9. Juni 1951 wurde Ernst Riedel bei dem Versuch, die innerdeutsche Grenze zwischen Gassenreuth und Possek in westliche Richtung zu überqueren, von einer Streife der Volkspolizei angeschossen und schwer verletzt. Er starb noch in der gleichen Nacht im Krankenhaus. mehr >>
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David, Martin |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
15. Juni 1951 |
DDR |
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Es war eine Besuchsfahrt zu seinen Eltern im Westen, wie Martin David sie schon oft mit dem Fahrrad unternommen hatte. Diesmal aber kehrte er nicht zurück. Kurz vor der Grenze meinten zwei Volkspolizisten, einen „Grenzverletzer“ wahrgenommen zu haben, den es festzunehmen galt. mehr >>
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Rudolf, Leopold |
Zivilisten / DDR |
nach Festnahmen |
20. Juni 1951 |
DDR |
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Der 20-jährige Leopold Heinrich Rudolf nahm sich am 20. Juni 1951 im Amtsgericht Wittenberge das Leben, nachdem er 3 Tage vorher von einer Streife der Grenzpolizei verhaftet wurde. mehr >>
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Scheibel, Dora |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
8. Juli 1951 |
DDR |
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Die 20-jährige Dora Charlotte Scheibel aus Neuruppin machte sich im Sommer 1951 zusammen mit ihrem Verlobten und einer Freundin auf den Weg über die Grenze bei Helmstedt, um in der Bundesrepublik Arbeit zu suchen. Unmittelbar an der Grenzlinie wurde sie von einem Karabinerschuss der DDR-Grenzpolizei getroffen. mehr >>
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Zelsmann, Egon |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
29. Juli 1951 |
DDR |
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Als Oberwachtmeister Hans R. das dritte Mal auf den Mann schoss, der aus Bayern kommend die Grenze überschritten hatte, traf er tödlich. mehr >>
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Spranger, Rudolf |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
7. August 1951 |
DDR |
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Einer Streife der Volkspolizei fielen am 7. August 1951 in Grenznähe zwei Männer auf, die ortsfremd waren und verdächtig wirkten. Als Oberwachtmeister Rudolf Spranger auf sie zutrat und ihre Ausweise kontrollieren wollte, zog einer der beiden eine Pistole und schoss auf den Volkspolizisten. mehr >>
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Sigrada, Ordensschwester |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
10. August 1951 |
DDR |
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Auf ihrem Weg von Oschersleben ins westfälische Meggen musste Ordensschwester Sigrada die innerdeutsche Grenze überschreiten. Dabei kam sie im Grenzgebiet bei Hötensleben zu Tode. Zeitzeugen zweifeln den von der Gerichtsmedizin behaupteten natürlichen Tod an. mehr >>
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Portwich, Manfred |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
27. Oktober 1951 |
DDR |
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Das Grenzkommando Mühlhausen meldete am 27. Oktober 1951 die „Erschießung des Volkspolizei-Hauptwachtmeisters Portwich durch bewaffnete Banditen“. mehr >>
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Eichel, Helmut |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
15. November 1951 |
DDR |
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Der Werkzeugmacher befand sich mit einem Bekannten auf dem Weg über die thüringisch-hessische Grenze, um Buntmetall umzusetzen. Als sie auf eine Streife der Grenzpolizei trafen, widersetzte sich Helmut Eichel der Festnahme und lief davon. Ein gezielter Schuss stoppte seine Flucht. mehr >>
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Hoffmann, Karl |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
14. Dezember 1951 |
DDR |
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Eine Gruppe von sieben Personen verabredete sich zu einem gemeinsamen Grenzübertritt. Als eine Sonderstreife ihre Verfolgung aufnahm, kam der Grenzgänger Karl Hoffmann durch einen Pistolenschuss ums Leben. mehr >>
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Witt, Hanns-Christian |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
31. Dezember 1951 |
Sowjetunion |
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Hanns-Christian Witt fuhr im Oktober als Geschäftsreisender mit zwei Kollegen in seinem Opel „Kapitän“ in die DDR. Bei seiner Rückkehr wurde er am Grenzübergang zwischen Herrnburg und Lübeck festgenommen. mehr >>
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Brumbi, Walter |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
12. Februar 1952 |
DDR |
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Um auf der Flucht vor zwei Grenzpolizisten Zeit zu gewinnen, gab der unbewaffnete Grenzgänger vor, von einer Schusswaffe Gebrauch machen zu wollen, wenn die Grenzpolizisten sich ihm nähern würden. Diese eröffneten daraufhin das gezielte Feuer. mehr >>
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Korschin, Edmund |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
24. Februar 1952 |
DDR |
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Bei einem Grenzübertritt am 24. Februar 1952 von West nach Ost wurde der 35-jährige Edmund Korschin von Volkspolizisten der Grenzwache Buttlar entdeckt und festgenommen. Als er auf dem Weg zum Kommandostandort Pferdsdorf zu flüchten versuchte, eröffneten die Grenzer das Feuer. Edmund Korschin erlag eine Woche später im Krankenhaus Vacha seinen Verletzungen. mehr >>
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Anderson, Günter |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
12. März 1952 |
DDR |
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Als Günter Anderson und zwei seiner Kommilitonen der Friedrich-Schiller-Universität Jena von Grenzposten gestellt wurden, eröffnete er mit seinem Revolver das Feuer. Bei dem sich anschließenden Schusswechsel brach er getroffen zusammen. Er erlag seiner Verletzung einen Tag später im Krankenhaus. mehr >>
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Damm, Hans-Joachim |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
13. März 1952 |
DDR |
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Bei dem Versuch seinem Bruder in die Bundesrepublik zu folgen, wurde der 21-jährige Kaufmann aus Glashütte von einer DDR-Grenzstreife erschossen. mehr >>
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Roschlan, Oskar |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
11. April 1952 |
DDR |
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Der 60-jährige Oskar Roschlan kehrte in den frühen Morgenstunden des 11. April 1952 aus der niedersächsischen Grenzstadt Walkenried über die innerdeutsche Demarkationslinie zurück in die DDR. Er wollte in Walkenried auf der Post ein Paket seines in Westdeutschland lebenden Bruders abholen. Der Bruder hatte versprochen, für Roschlans Sohn Kleidungsstücke für die anstehende Konfirmation zu besorgen. Das Paket war aber noch nicht angekommen. Volkspolizist Erwin K. tötete Roschlan bei dessen Rückkehr in die DDR durch einen Kopfschuss. mehr >>
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Miosga, Erna |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
16. Mai 1952 |
DDR |
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Die in München lebende Näherin Erna Miosga begab sich aus ungeklärten Gründen im Mai 1952 über die bayerische Grenze in die DDR. Bei Wiedersberg entdeckte sie ein Grenzpolizist, auf dessen Anruf sie nicht reagierte. Wenig später traf sie ein gezielter Schuss in den Rücken. mehr >>
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Stehr, Martin |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
16. Mai 1952 |
Bundesrepublik |
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Als der 18-Jährige Gärtnergeselle Martin Stehr die Grenze überschritt, feuerten Grenzpolizisten Warnschüsse ab, um ihn aufzuhalten. Im Westen angekommen erlitt er einen Herzschlag. mehr >>
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Krohn, Ulrich |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
16. Mai 1952 |
DDR |
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Während eines Wachdienstes im Grenzgebiet erschoss ein Grenzpolizist seinen 20-jährigen Postenführer Ulrich Krohn und flüchtete anschließend in die Bundesrepublik. mehr >>
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Seifert, Manfred |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
21. Mai 1952 |
DDR |
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Wenige Minuten nachdem Manfred Seifert, der erst vier Monate zuvor von Ost-Berlin nach Düsseldorf gezogen war, im Mai 1952 mit dem Fahrrad ohne Interzonenpass die innerdeutsche Grenze in der Nähe von Helmstedt von West nach Ost überschritten hatte, traf ihn der tödliche Schuss eines DDR-Grenzpolizisten. mehr >>
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Arndt, Käthe |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
31. Mai 1952 |
DDR |
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Nur 350 Meter, bevor sie die Grenze zu Niedersachsen erreichten, stürzten Käthe Arndt und Marianne Rogge einen Steilhang hinab und ertranken in einem Teich. mehr >>
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Rogge, Marianne |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
31. Mai 1952 |
DDR |
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Nur 350 Meter, bevor sie die Grenze zu Niedersachsen erreichten, stürzten Käthe Arndt und Marianne Rogge einen Steilhang hinab und ertranken in einem Teich. mehr >>
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Luther, Anna |
Zivilisten / DDR |
vor Zwangsaussiedlung |
5. Juni 1952 |
DDR |
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Die 52-jährige Anna Luther aus Effelder verübte am 5. Juni 1952 vor der drohenden Zwangsaussiedlung Suizid durch Erhängen. mehr >>
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Rüger, Hildegard |
Zivilisten / DDR |
vor Zwangsaussiedlung |
6. Juni 1952 |
DDR |
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Gemäß Regierungsverordnung vom 26. Mai 1952 „über Maßnahmen an der Grenze” war im Rahmen der „Aktion Ungeziefer” die Zwangsaussiedlung von Bürgern mit ihren Familien vorgesehen, die als „politisch unzuverlässig” eingeschätzt wurden. Die SED und ihre Sicherheitsorgane hatten 3 056 Familien mit 10 141 Personen benannt, die zwangsweise aus dem DDR-Grenzgebiet zu entfernen waren. Durch die Aussiedlung waren 13 556 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche freigeworden, durch Flucht 3 476 Hektar. Bis zum 30. Juni 1952 flüchteten 1 591 Familien mit 5 480 Personen, die zur Zwangsaussiedlung vorgesehen waren, in den Westen. mehr >>
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Rüger, Manfred |
Zivilisten / DDR |
vor Zwangsaussiedlung |
6. Juni 1952 |
DDR |
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Gemäß Regierungsverordnung vom 26. Mai 1952 „über Maßnahmen an der Grenze” war im Rahmen der „Aktion Ungeziefer” die Zwangsaussiedlung von Bürgern mit ihren Familien vorgesehen, die als „politisch unzuverlässig” eingeschätzt wurden. Die SED und ihre Sicherheitsorgane hatten 3 056 Familien mit 10 141 Personen benannt, die zwangsweise aus dem DDR-Grenzgebiet zu entfernen waren. Durch die Aussiedlung waren 13 556 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche freigeworden, durch Flucht 3 476 Hektar. Bis zum 30. Juni 1952 flüchteten 1 591 Familien mit 5 480 Personen, die zur Zwangsaussiedlung vorgesehen waren, in den Westen. mehr >>
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Rüger, Werner |
Zivilisten / DDR |
vor Zwangsaussiedlung |
6. Juni 1952 |
DDR |
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Gemäß Regierungsverordnung vom 26. Mai 1952 „über Maßnahmen an der Grenze” war im Rahmen der „Aktion Ungeziefer” die Zwangsaussiedlung von Bürgern mit ihren Familien vorgesehen, die als „politisch unzuverlässig” eingeschätzt wurden. Die SED und ihre Sicherheitsorgane hatten 3 056 Familien mit 10 141 Personen benannt, die zwangsweise aus dem DDR-Grenzgebiet zu entfernen waren. Durch die Aussiedlung waren 13 556 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche freigeworden, durch Flucht 3 476 Hektar. Bis zum 30. Juni 1952 flüchteten 1 591 Familien mit 5 480 Personen, die zur Zwangsaussiedlung vorgesehen waren, in den Westen. mehr >>
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Obkirchner, Kaspar |
Zivilisten / DDR |
vor Zwangsaussiedlung |
7. Juni 1952 |
DDR |
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Durch die drohende Zwangsaussiedlung beginn das Ehepaar Obkirchner aus Hirschberg in der Nacht vom 6. auf den 7. Juni 1952 Suizid durch Erschießen. mehr >>
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Obkirchner, Klara |
Zivilisten / DDR |
vor Zwangsaussiedlung |
7. Juni 1952 |
DDR |
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Durch die drohende Zwangsaussiedlung beginn das Ehepaar Obkirchner aus Hirschberg in der Nacht vom 6. auf den 7. Juni 1952 Suizid durch Erschießen. mehr >>
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Fischer, Herbert |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
9. Juni 1952 |
DDR |
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Auf dem Rückweg von einem Kirchweihfest im bayerischen Schwärzdorf trafen Herbert Fischer und sein Freund Willi R. auf zwei DDR-Grenzpolizisten, die sie festnehmen wollten. Fischer wehrte sich und entriss einem der beiden Grenzposten den Karabiner. Wenig später kam es zu einem Feuergefecht. mehr >>
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Zürner, Julius |
Grenzpersonal / Bundesrepublik |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
8. Juli 1952 |
Sowjetunion |
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Das Sowjetische Militärtribunal in Dresden verurteilte Julius Zürner am 26. April 1952 wegen Spionage und Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation zum Tode. Er wurde am 8. Juli 1952 in Moskau erschossen. mehr >>
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Palzer, Gerhard |
Grenzpersonal / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
29. Juli 1952 |
DDR |
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Der Zollassistent Gerhard Palzer wurde während seines Dienstes an der innerdeutschen Grenze zwischen Bayern und Thüringen von DDR-Grenzpolizisten erschossen. In Willmars erinnert heute noch ein Gedenkstein an ihn. mehr >>
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Mikysa, Vinzenz |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
27. August 1952 |
DDR |
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In der Nähe seines Wohnortes Rhoden wurde Vinzenz Mikysa von zwei Grenzpolizisten in einem Mohnfeld bemerkt. Einer von ihnen eröffnete das Feuer und verletzte den 47-Jährigen durch einen Bauchschuss tödlich. mehr >>
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Neumann, Siegfried |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
2. Oktober 1952 |
DDR |
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Der 18-jährige Bergmann Siegfried Neumann hatte die Grenze nach Bayern schon oft überquert, um Lebensmittel und Haushaltswaren zu besorgen. In der Nacht vom 1. zum 2. Oktober 1952 war er mit drei anderen Grenzgängern bereits zurück auf thüringischem Gebiet, als er von einer Streife der DDR-Grenzpolizei erschossen wurde. mehr >>
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Raß, Karl |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
9. Oktober 1952 |
DDR |
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Der 40-jährige Münchner Karl Raß wollte am 9. Oktober 1952 seine Eltern in der DDR besuchen. Da sein Tank nicht mehr genügend Benzin hatte, wollte er auf der Westseite den Tank auffüllen. Am Schlagbaum der Übergangsstelle Juchhöh forderten ihn die dort postierten DDR-Grenzpolizisten durch Handzeichen auf, sofort anzuhalten. Karl Raß versuchte, unter dem geschlossenen Schlagbaum mit seinem Motorrad hindurchzufahren. Dabei prallte er mit dem Kopf gegen den Schlagbaum und starb noch am Unfallort. mehr >>
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Jurkowsky, Elsbeth |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
27. November 1952 |
DDR |
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Eine Stunde nach Mitternacht am 27. November 1952 standen vier DDR-Grenzposten und zwei sowjetische Soldaten rauchend an der durch einen Graben unterbrochenen Straße von Pötenitz zum Priwall, als sich eine Person mit Hund näherte. Wenig später fielen Schüsse. Elsbeth Jurkowsky wurde durch einen Halsdurchschuss tödlich verletzt. mehr >>
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Grehsmann, Wilhelm |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
19. Dezember 1952 |
DDR |
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Bei Schießübungen traf ein Grenzpolizist versehentlich den in der Nachbarschaft arbeitenden Bauern Wilhelm Grehsmann. mehr >>
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Löber, Kurt |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
24. Dezember 1952 |
DDR |
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Ein Nachkriegsleben, wie es wohl nicht wenige führten. Kurt Löber lebte teils im thüringischen Gera, teils in Frankfurt am Main. Seine Einnahmen erzielte er aus verschiedenen Quellen, zu denen auch Schmuggelgeschäfte über die innerdeutsche Grenze gehörten. Bei einer dieser Touren traf ihn die tödliche Kugel eines DDR-Grenzpolizisten. mehr >>
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Porzuckowiak, Günter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
10. April 1953 |
DDR |
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Der 16-jährige Günter Porzukowiak wollte mit einem Freund bei Hohnsleben, nahe Sommersdorf aus der DDR in die Bundesrepublik flüchten. Zwei Grenzpolizisten entdeckten die beiden kurz vor dem Grenzkontrollstreifen und eröffneten das Feuer. Günter Porzuckowiak erlitt tödliche Schussverletzungen, seinem Freund gelang die Flucht in die Bundesrepublik. mehr >>
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Kirschnik, Harry |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
9. Mai 1953 |
DDR |
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Beim Verlegen von Drahtsperren im Kontrollstreifen an der Grenze zwischen Thüringen und Bayern brach der DDR-Grenzer Harry Kirschnik nach einem Schusstreffer über dem rechten Auge zusammen. Zunächst meldete die DDR-Grenzpolizei, der tödliche Schuss sei von westlichem Gebiet aus abgegeben worden. mehr >>
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Richter, Franz |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
25. Mai 1953 |
DDR |
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Beim Durchschwimmen der Werra wurde Franz Richter von einer sowjetischen Grenzstreife entdeckt und beschossen. Seine Leiche wurde am westlichen Ufer geborgen. mehr >>
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Uhl, Walter |
Grenzpersonal / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
1. Juni 1953 |
Bundesrepublik |
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Der hessische Zollbeamte Walter Uhl machte auf einem Streifengang an der hessisch-thüringischen Grenze Rast an einem Schlagbaum, als eine DDR-Streife ihn wegen Grenzverletzung festnehmen wollte. Nach einem Fluchtversuch wurde er auf hessischem Gebiet erschossen. mehr >>
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Thiemann, Werner |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. August 1953 |
DDR |
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Als Werner Thiemann und Harry H. die Grenzposten bemerkten, gaben sie ihren Fluchtversuch auf und wollten ins Hinterland entkommen. Der Postenführer Kurt S. schoss daraufhin auf die Flüchtenden. Dabei wurde Werner Thiemann in der Hüfte getroffen. Der 17-Jährige erlag einen Tag später seinen Verletzungen. mehr >>
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Tittmann, Siegfried |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
6. März 1954 |
DDR |
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Der Grenzpolizist Kurt Siegfried Tittmann versuchte nach einem Streit in die Bundesrepublik zu flüchten. Als er gestellt wurde, wählte er den Freitod. mehr >>
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Paatz, Ernst |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
16. Mai 1954 |
DDR |
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Der Bundesbürger Ernst Paatz wurde in der Nacht vom 15. zum 16. Mai 1954 wenige Kilometer landeinwärts auf dem Gebiet der DDR von einer sowjetischen Grenzstreife entdeckt und festgenommen. Sein Fluchtversuch auf dem Weg zur Kommandantur endete tödlich, als ihn ein gezielter Feuerstoß aus der MPi des ihn begleitenden Rotarmisten erfasste. mehr >>
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Michalak, Robert |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
17. Mai 1955 |
DDR |
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Eine Alarmgruppe der Grenzpolizei verfolgte den Arbeiter Robert Michalak, der unter Alkoholeinfluss einen Koffer gestohlen hatte. Ob der 50-jährige Familienvater tatsächlich in die Bundesrepublik flüchten wollte, wie die Grenzpolizisten annahmen, ist nicht belegt. Er verblutete im Elendstal, nachdem ein Grenzpolizist auf ihn geschossen hatte. mehr >>
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Kopp, Eduard |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
23. Mai 1955 |
DDR |
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Der 23-jährige Grenzpolizist wollte Hilferufen nachgehen, die er vor dem Kommando-Gebäude in Schierke gehört hatte. Einige Minuten später wurde er erschossen. mehr >>
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Stothut, Helgard |
Zivilisten / Bundesrepublik |
nach Festnahmen |
21. Juni 1955 |
DDR |
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Die 24-jährige Helgard Edith Stothut versuchte am 21. Juni 1955 illegal von der Bundesrepublik über die Grenze in die DDR zu gelangen. Sie wurde festgenommen und da sie wegen Wirtschaftsvergehen und Unterschlagung im Fahndungsbuch stand zum Grenzkontrollpunkt Marienborn gebracht. Im Waschraum des Gebäudes erhängte sich Helgard Stothut am selben Tag mit dem Gürtel ihres Mantels. mehr >>
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Krause, Manfred |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
10. August 1955 |
DDR |
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Am 10. August um 13.45 Uhr fand ein Suchtrupp der DDR-Grenzpolizei Manfred Krause in einem Waldstück an der Straße zwischen Seibis und Schlegel mit vier Schusstreffern in der Herzgegend, die er sich mit seiner auf Dauerfeuer eingestellten MPi selbst beigebracht hatte. mehr >>
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Kohlus, Adolf |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
27. Oktober 1955 |
DDR |
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Der 18-jährige Grenzpolizist Adolf Kohlus wollte seiner Freundin in die Bundesrepublik folgen und erzählte das seinem Postenführer, als beide zusammen auf Grenzstreife gingen. Wenig später starb Kohlus im Kugelhagel seines Kameraden. mehr >>
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Grübner, Max |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
9. November 1955 |
DDR |
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Am 9. November 1955 versuchte der von der Volkspolizei wegen „Wirtschaftsverbrechen“ gesuchte Max Grübner über die grüne Grenze nach Bayern zu fliehen. Ein angeblich auf die Beine gezielter Schuss tötete ihn. mehr >>
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Moll, Harry |
Polizei / Militär |
bei Fluchtversuchen |
20. April 1956 |
DDR |
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Der 21-jährige Gefreite der Kasernierten Volkspolizei Harry Heinrich Willi Moll beging am 18. April 1956 Fahnenflucht und versuchte die Elbe schwimmend zu durchqueren. 2 Tage später wurde am Elbufer bei Drethem seine Leiche geborgen. mehr >>
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Hartmann, Hermann |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
25. April 1956 |
DDR |
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Hermann Hartmann war Arbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Meiningen. Er machte sich am 25. April 1956 mit anderen Kollegen auf den Weg zur Grenze, um einen Wassergraben zu legen. Der 34-Jährige ging zu einem Signalgerät, um festzustellen, ob es ausgeschaltet war. Dabei löste er das Signalgerät versehentlich aus und wurde von einer Leuchtkugel tödlich getroffen. mehr >>
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Kerski, Günter |
Grenzpersonal / DDR |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
20. Juni 1956 |
DDR |
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In der Elbe bei Strachau, unweit von Dömitz, wurde am 30. Juni 1956 eine Wasserleiche entdeckt. Wie sich bald herausstellte, handelte es sich um den Grenzpolizisten Günter Kerski vom Kommando Wilkenstorf der Kommandantur Dömitz. mehr >>
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Bebensee, Erich |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
23. Juli 1956 |
DDR |
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In den frühen Morgenstunden des 23. Juli 1956 gegen 6.30 Uhr beschossen DDR-Grenzpolizisten einen Mann in der Schlutuper Wiek und verletzten ihn tödlich. Es handelte sich um Erich Bebensee, der sich bereits auf der westdeutschen Seite befand, als die Schüsse ihn trafen. mehr >>
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Lehmann, Reginald |
Polizei / Militär |
bei Fluchtversuchen |
27. Juli 1956 |
DDR |
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Bei dem Versuch, die Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen nahe des Flusses Ecker zu überwinden, wurde Reginald Lehmann von Grenzposten entdeckt und festgenommen. Nach erneutem Fluchtversuch traf ihn ein tödlicher Schuss in den Rücken. mehr >>
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Estel, Waldemar |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
3. September 1956 |
DDR |
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Ein hellgrüner Mercedes Benz mit spanischem Kennzeichen fuhr am frühen Nachmittag des 3. September 1956 auf der Fernverkehrsstraße 84 von Rasdorf (Hessen) kommend bis kurz vor die Straßensperre an die DDR-Grenze heran. Ein Mann entstieg dem Fahrzeug und ging mit einer Landkarte in der Hand über die Grenze auf den Gefreiten der Deutschen Grenzpolizei Waldemar Estel zu. Er fragte ihn etwa in einer fremden Sprache. Estel richtete seine MPi auf den Mann und erklärte ihm, er sei festgenommen. Auf dem Weg zum nahe gelegenen Grenzkommando Buttlar erschoss der Festgenommene den Grenzpolizisten. mehr >>
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Ahrens, Maria |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
28. März 1957 |
DDR |
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Die 89-Jährige befand sich auf dem Weg von ihrem Heimatort Schwanheide-Ausbau nach Pieperkaten. Sie durchlief ein offenes flaches Gelände im Grenzbereich. Aus der Waffe eines Grenzpostens auf dem Hochstand löste sich plötzlich ein Schuss, der Maria Ahrens tödlich verletzte. mehr >>
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Schweinhardt, Karl Ludwig |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
10. Juni 1957 |
DDR |
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Der 17-Jährige befand sich gerade in seinem Dienst, als er von einem Gefreiten versehentlich angeschossen wurde. Eine Verletzung am Herz führte zu seinem Tod. mehr >>
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Pietsch, Ditmar |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
26. Juni 1957 |
DDR |
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Am 26. Juni 1957 versuchten die Grenzpolizisten Ditmar Pietsch und Werner N. von Vockfey aus über die Elbe in die Bundesrepublik zu flüchten. Die Strömung trieb Pietsch jedoch ab, er erreichte das gegenüberliegende Ufer nicht. mehr >>
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Centner, Folker |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
23. Juli 1957 |
DDR |
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Der Offiziersschüler Folker Centner verließ in der Nacht vom 22. zum 23. Juli 1957 seine Dienststelle und begab sich zur sächsisch-bayerischen Grenze. Vermutlich weil er davon ausging, dass sein Fluchtvorhaben scheitern würde, nahm er sich das Leben. mehr >>
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Knauer, Fritz |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
22. Oktober 1957 |
DDR |
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Am 22. Oktober 1957 nahm sich Fritz Knauer nach einer dienstlichen Ermahnung das Leben. mehr >>
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Deutschmann, Klaus |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
26. Oktober 1957 |
DDR |
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Während eines Wachdienstes auf dem Gelände der Stabsstelle der Grenzbereitschaft Meiningen kam der 18-jährige Grenzpolizist ums Leben, weil ihn sein Nachbarposten mit einem Eindringling verwechselt hatte. mehr >>
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Baudig, Josef |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. Dezember 1957 |
DDR |
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Mit einem Kameraden versuchte der Funker Josef Baudig durch die Elbe in den Westen zu schwimmen. Er erreichte das westliche Ufer nicht. Acht Monate später fand man seine Leiche. mehr >>
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Laska, Johann |
Zivilisten / Bundesrepublik |
nach Festnahmen |
9. Januar 1958 |
DDR |
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Auf dem Weg zu seiner Familie in der DDR geriet Johann Laska am 8. Januar 1958 in eine Grenzkontrolle. Er nahm sich wenig später in der Arrestzelle das Leben. mehr >>
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Schübele, Hermann |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
16. April 1958 |
DDR |
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Drei Tage lang hielt sich Hermann Schübele im Grenzgebiet verborgen, dann entdeckte eine DDR-Grenzstreife den 34-Jährigen. Als er zu flüchten versuchte, wurde er erschossen. mehr >>
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Hohlstein, Helmut |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
22. Mai 1958 |
DDR |
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Der 21-jährige Gefreite der DDR-Grenzpolizei Helmut Hohlstein versuchte am 22. Mai 1958 durch die Wakenitz zu schwimmen, um in den Westen zu flüchten. Seine Leiche wurde am 31. Mai 1958 von der schleswig-holsteinischen Wasserschutzpolizei geborgen. mehr >>
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Ebert, Kurt |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
12. Juli 1958 |
DDR |
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Der 23-jährige Familienvater Kurt Ebert wurde am 12. Juli 1958 zum wiederholten Mal von DDR-Grenzposten im Sperrgebiet entdeckt. Er versuchte zu fliehen und wurde dabei von einem Schuss in den Oberschenkel getroffen. Zwei Stunden später verblutete er im Kreiskrankenhaus Gräfenthal. mehr >>
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Schwab, Helmut |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
1. August 1958 |
DDR |
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In den Abendstunden des 1. August 1958 geriet der unter Alkoholeinfluss stehende Helmut Schwab innerhalb der 5-Kilometer-Sperrzone in eine Personenkontrolle der Deutschen Grenzpolizei. Obgleich er als Anwohner durchaus zum Aufenthalt im Grenzgebiet berechtigt war, versuchte er, sich der Überprüfung seiner Personalien zu entziehen. Vermutlich, weil er seine Ausweispapiere nicht dabei hatte. Wenige Minuten später war Schwab tot, nachdem ihm eine Kugel, aus kurzer Distanz abgefeuert, die Halsschlagader zerfetzt hatte. Ob Schwab die Grenzpolizisten tätlich angriff oder ob es sich hierbei um eine spätere Schutzbehauptung des Schützen selbst gehandelt hat, ist unklar. mehr >>
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Soßdorf, Willy |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
20. Dezember 1958 |
DDR |
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Kurz vor Weihnachten 1958 versuchte Willy Soßdorf durch die Hochwasser führende Werra in den Westen zu flüchten. Entgegen der Annahme, er sei ertrunken, stellte sich Monate später heraus, dass er durch den Warnschuss eines Grenzpostens ums Leben kam. mehr >>
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Korte, Karl |
Zivilisten / DDR |
bei Kontrollen |
13. Januar 1959 |
DDR |
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Karl Willi Heinrich Korte transportierte am 13. Januar 1959 Möbel in Richtung Stadtausgang Salzwedel. Ihm wurde mehrmals signalisiert anzuhalten, doch er reagierte nicht. Als er den dritten Sicherungsposten passierte, wurde ein gezielter Schuss abgegeben, der den 36-Jährigen tödlich verwundete. mehr >>
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Blume, Hans-Joachim |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
22. März 1959 |
DDR |
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Weil er in der Silvesternacht zehn Spezialkanonenschläge an andere Offiziere herausgegeben hatte, musste sich der Waffenoffizier Leutnant Blume einem SED-Parteiverfahren stellen. Er befürchtete nicht nur den Parteiausschluss, sondern auch eine Zuchthausstrafe. Am Morgen des 22. März 1959 nahm er sich in der Waffenkammer der Grenzbereitschaft Halberstadt das Leben. mehr >>
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Bödewig, Walter |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
24. Juni 1959 |
DDR |
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Als überzeugtes SED-Mitglied erklärte sich Walter Bödewig zum Dienst bei der Deutschen Grenzpolizei in der Grenzbrigade Halberstadt bereit. Bei der Festnahme eines angetrunkenen und gewalttätigen Gefreiten seiner Einheit erlitt Bödewig eine tödliche Schussverletzung. mehr >>
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Scholz, Otto |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
13. September 1959 |
DDR |
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Otto Scholz erhielt den Auftrag, Holz im unmittelbaren Grenzgebiet zu schlagen. Als er sich an die Arbeit machte, ahnte er nicht, dass ihn Kontrollposten für einen Fahnenflüchtling halten könnten. mehr >>
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Pfleger, Hans-Joachim |
Zivilisten / DDR |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
13. November 1959 |
DDR |
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Der Traktorist Hans-Joachim Pfleger ist bei einem versuchten Grenzübertritt in der Trave ertrunken. mehr >>
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Schröder, Gustav |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
13. Juni 1960 |
DDR |
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Gustav Schröder aus Lübtheen versuchte vermutlich kurz vor oder am 13. Juni 1960 durch die Elbe in die Bundesrepublik zu gelangen. Die sterblichen Überreste des 34-Jährigen wurden am 13. Juni 1960 auf westdeutscher Seite geborgen. mehr >>
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Smolka, Manfred |
Zivilisten / Bundesrepublik |
nach Festnahmen |
12. Juli 1960 |
DDR |
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Der DDR-Staatssicherheitsdienst entführte den ehemaligen Grenzpolizisten Manfred Smolka am 22. August 1959 an der innerdeutschen Grenze, als er seine Frau und seine Tochter in den Westen holen wollte. Manfred Smolka starb am 12. Juli 1960 in Leipzig unter dem Fallbeil. mehr >>
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Niehoff, Heinrich |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
7. September 1961 |
DDR |
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Heinrich Niehoff aus Osnabrück wartete am 7. September 1961 gemeinsam mit seiner Frau im Fahrzeug am Grenzübergang Marienborn auf die Abfertigung, als plötzlich mit hoher Geschwindigkeit ein DDR-Lastwagen heran raste und den Ford Taunus der Eheleute Niehoff gegen das Abfertigungsgebäude schob. Heinrich Niehoff kam dabei ums Leben. mehr >>
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Schumacher, Kurt |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. Oktober 1961 |
DDR |
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Der 19-Jährige unternahm im Oktober 1961 einen Fluchtversuch über die Elbe. Erst im folgenden Frühjahr wurde seine Leiche gefunden. mehr >>
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Rau, Siegfried |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
2. Oktober 1961 |
DDR |
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Als der Kleintransporter, in dem Siegfried Rau und drei Mitflüchtlinge saßen, den Schlagbaum des Grenzübergangs Juchhöh durchbrach, geriet das Fahrzeug ins Schleudern und prallte auf einen Reisebus. Dabei verlor der 17-Jährige sein Leben. mehr >>
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Lichtenstein, Kurt |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
12. Oktober 1961 |
DDR |
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Der Journalist Kurt Lichtenstein hatte eine lupenreine kommunistische Funktionärsbiographie bis es in den frühen 50er Jahren zum Bruch mit der KPD kam. In den Mittagsstunden des 12. Oktober 1961 parkte Lichtenstein seinen Ford Taunus auf einem Feldweg unmittelbar vor der DDR-Grenze. Dann stapfte er über den Grenzstreifen und ging auf eine Landarbeiterbrigade zu, die unmittelbar hinter der DDR-Grenze einen Kartoffelacker aberntete. Für die Westfälische Rundschau wollte er mit ihnen Interviews führen. Kurt Lichtenstein konnte sich gar nicht vorstellen, dass man dort auf ihn schießen würde. mehr >>
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Gerstendörfer, Rudolf |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
8. Januar 1962 |
DDR |
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Der 36-jährige Rudolf Gerstendörfer ertrank beim Versuch über die Werra in die Bundesrepublik zu flüchten. mehr >>
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Greiner, Walter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
22. Februar 1962 |
DDR |
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Paul Walter Greiner versuchte vermutlich am 22. Februar 1962 durch die Werra schwimmend die Bundesrepublik zu erreichen. Die Leiche des 22-Jährigen wurde mehr als einen Monat später in der Werra oberhalb des Staudamms „Letzter Heller” bei Laubach geborgen. mehr >>
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Kühne, Klaus |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
20. März 1962 |
DDR |
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Keiner der beiden gut ausgebildeten Sporttaucher Klaus Kühne und Hans-Peter Mielau wird daran gezweifelt haben, dass sie es durch die Elbe ans niedersächsische Ufer schaffen würden. Es ist ungeklärt, weshalb Hans-Peter Mielau nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden konnte und von Klaus Kühne bis heute jede Spur fehlt – doch die Berichte der Grenztruppen zeugen von einem Einsatz mit Schusswaffengebrauch in der Fluchtnacht. mehr >>
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Mielau, Hans-Peter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
20. März 1962 |
DDR |
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Keiner der beiden gut ausgebildeten Sporttaucher Klaus Kühne und Hans-Peter Mielau wird daran gezweifelt haben, dass sie es durch die Elbe ans niedersächsische Ufer schaffen würden. Es ist ungeklärt, weshalb Hans-Peter Mielau nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden konnte und von Klaus Kühne bis heute jede Spur fehlt – doch die Berichte der Grenztruppen zeugen von einem Einsatz mit Schusswaffengebrauch in der Fluchtnacht. mehr >>
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Fleischer, Georg |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
28. März 1962 |
DDR |
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Als der Kommandeur der Grenzkompanie Oebisfelde Oberleutnant Georg Fleischer am 27. März 1962 nicht zum Dienst erschien, befürchtete das Grenzkommando seine Fahnenflucht in den Westen. Das sollte mit allen Mitteln verhindert werden. Der Oberleutnant starb am folgenden Tag im Feuergefecht mit einem getarnten Postenpaar. mehr >>
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Weiß, Manfred |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
20. Mai 1962 |
DDR |
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Im thüringischen Grenzgebiet wurde am 20. Mai 1962 der Gefreite Manfred Weiß erschossen aufgefunden. Sein Posten war geflohen. Handelte es sich um einen Schusswaffenunfall oder um einen vorsätzlichen Mord? mehr >>
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Bergmann, Herbert |
Zivilisten / DDR |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
27. Mai 1962 |
DDR |
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Bei seiner zweiten Flucht in die Bundesrepublik kam Herbert Bergmann auf bis heute ungeklärte Weise ums Leben. Seine Leiche wurde am 27. Mai 1962 aus der Maurine bei Kleinfeld/Schönberg geborgen. mehr >>
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Schorlies, Manfred |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
31. Mai 1962 |
DDR |
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Weil er gebildet und redegewandt war, wurde Manfred Schorlies in die FDJ-Leitung der Grenzkompanie Vierkrug gewählt. Am 31. Mai 1962 ertrank der 19-Jährige bei einem Fluchtversuch in der Elbe. mehr >>
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Reisch, Peter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
5. Juni 1962 |
DDR |
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Die DDR hatte Peter Reisch schon einmal verlassen. Im März 1962 kehrte er aus der Bundesrepublik zurück. Doch in der DDR wurde er nicht mehr heimisch. Bei einem erneuten Fluchtversuch verletzte ihn ein Schuss so schwer, dass er nach fünfwöchigem Krankenhausaufenthalt verstarb. mehr >>
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Weinhold, Joachim |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
9. Juli 1962 |
DDR |
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Nachdem er vergeblich um die Aufnahme in die DDR gebeten hatte und man ihn in die Bundesrepublik abschob, entschloss sich Joachim Weinhold zum illegalen Grenzübertritt. Auf DDR-Gebiet entdeckte ihn eine Postenstreife. Als er zu flüchten versuchte, wurde er niedergeschossen. mehr >>
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Könenkamp, Gert |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
5. August 1962 |
DDR |
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Der 15-jährige Schüler Gert Könenkamp versuchte mit zwei Freunden von Neuhaus aus über die Elbe in die Bundesrepublik zu flüchten. Dabei wurden sie von Grenzsoldaten entdeckt und beschossen. mehr >>
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Jankowiak, Hans-Joachim |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
13. August 1962 |
DDR |
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Der 20-jährige Hans-Joachim Jankowiak wollte genau ein Jahr nach dem Berliner Mauerbau zusammen mit einem 17-jährigen Kollegen in die Bundesrepublik fliehen. Als er trotz mehrfacher Warnrufe durch DDR-Grenzposten seine Flucht fortsetzte, traf ihn eine tödliche Kugel aus einer Kalaschnikow. mehr >>
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Arnstadt, Rudi |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
14. August 1962 |
Bundesrepublik |
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Er gehörte zu den Helden der DDR-Grenztruppen. Bis 1982 erhielten insgesamt über 50 Brigaden, Hundertschaften der Kampfgruppen, Reservistenkollektive, GST-Grundorganisationen, das Grenzausbildungsregiment in Plauen, Schulen und Lehrlingseinrichtungen den Namen Arnstadts. Sein Tod an der innerdeutschen Grenze löste ein großes Medienecho auf beiden Seiten aus. mehr >>
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Winkler, Edgar |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
15. August 1962 |
DDR |
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Der Soldat gehörte im August 1962 zu einer Sicherungsgruppe, die Waldarbeiter bei Rohdungsarbeiten auf dem Grenzstreifen bewachte. Nachdem ein junger Arbeiter und ein Unteroffizier geflüchtet waren, versuchte Edgar Winkler die geplante Fahnenflucht weiterer Grenzsoldaten zu verhindern. Ein Kamerad, der das aus der Ferne beobachtete, vermutete einen Angriff auf die Sicherunmgsgruppe und eröffnete das Feuer auf Edgar Winkler. mehr >>
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Dobrick, Werner |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
28. August 1962 |
DDR |
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Der 20-Jährige Lehrer unternahm einen Fluchtversuch über die Pötenitzer Wiek. Unter welchen Umständen der ausgebildete Rettungsschwimmer ums Leben kam, ist bis heute ungeklärt. mehr >>
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Heller, Lothar |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. Oktober 1962 |
DDR |
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In einem selbstgefertigten Taucheranzug versuchte Lothar Heller Anfang Oktober 1962 durch die Elbe in die Bundesrepublik zu flüchten. Dabei ertrank er. Seine Leiche bargen Angehörige der DDR-Grenztruppe erst am 30. April 1963. mehr >>
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Neumann, Udo |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
19. Oktober 1962 |
DDR |
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Ein Soldat der NVA-Passkontrolle entdeckte in der Mittagspause des 19. Oktober 1962 im Fernsehraum des Kontrollpostens Selmsdorf seinen Kameraden Udo Neumann mit bleicher Gesichtsfarbe in einem Sessel sitzend. Beim Nähertreten sah er auf dessen Hemd in Nähe der Herzgegend einen Blutfleck. Neben dem Sessel auf dem Boden lag Neumanns Pistole. mehr >>
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Janschke, Erich |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
15. November 1962 |
DDR |
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Zwei junge DDR-Bürger konnten sich Anfang der 60er Jahre nicht zwischen dem Leben in Ost- oder Westdeutschland entscheiden und pendelten unstet zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Am 15. November 1962 starben sie in einem Minenfeld auf dem Weg von West nach Ost. Ihre Leichen wurden erst einen Monat später gefunden. mehr >>
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Körner, Klaus |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
15. November 1962 |
DDR |
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Zwei junge DDR-Bürger konnten sich Anfang der 60er Jahre nicht zwischen dem Leben in Ost- oder Westdeutschland entscheiden und pendelten unstet zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Am 15. November 1962 starben sie in einem Minenfeld auf dem Weg von West nach Ost. Ihre Leichen wurden erst einen Monat später gefunden. mehr >>
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Hecht, Peter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
23. Dezember 1962 |
DDR |
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Der gebürtige Hamburger versuchte 1962 in der Nacht zu Heiligabend aus der DDR zu flüchten. Seinen Versuch, durch die Elbe nach Schnackenburg zu schwimmen, musste er wieder abbrechen und zurück an Land gehen. Am Stadtrand von Wittenberge fand man seine Leiche. Er war in seinem durchnässten Schutzanzug erfroren. mehr >>
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Breuer, Helmut |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
20. Januar 1963 |
DDR |
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Bei der Flucht über die zugefrorene Elbe, die sieben Arbeiter der Elbe-Werft Boizenburg gemeinsam wagten, wurden drei von ihnen von Grenzposten entdeckt. Helmut Breuer wurde erschossen, seine beiden Begleiter festgenommen. Die vier anderen erreichten das westliche Ufer. mehr >>
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Fülleborn, Rolf |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
14. April 1963 |
DDR |
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Der 19-jährige Dresdner Rolf Fülleborn versuchte es knapp zwei Jahre nach seinem ersten gescheiterten Fluchtversuch erneut. Am 15. April 1963 wurde seine Leiche bei Lenzen aus der Elbe geborgen. mehr >>
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Hermann, Paul |
Zivilisten / DDR |
nach Festnahmen |
18. April 1963 |
DDR |
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Vier Jugendliche, unter ihnen Paul Hermann, wollten im April 1963 bei Dömitz durch die Elbe in die Bundesrepublik flüchten. Einer der Beteiligten hatte die Gruppe verraten und sie wurden festgenommen. Zur Vernehmung wurden sie in das Volkspolizeikreisamt nach Ludwigslust gebracht. Dort sprang der 18-jährige Paul Hermann während seiner Vernehmung plötzlich durch das geschlossene Fenster des zweiten Stockwerks und verletzte sich tödlich. mehr >>
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Kilian, Hans-Ulrich |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
20. Juni 1963 |
DDR |
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Die beiden Saalfelder Freunde Wilfried Henschel und Hans-Ulrich Kilian versuchten im Sommer 1963 gemeinsam die Grenze zwischen Thüringen und Bayern zu durchbrechen. Nach Überwindung des ersten Zauns wurden sie von DDR-Grenztruppen gestellt. Kilian wurde aus zwei bis drei Metern Entfernung angeschossen und starb im Krankenhaus. mehr >>
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Kleinert, Helmut |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. August 1963 |
DDR |
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Helmut Kleinert hatte es bereits geschafft, unter den Doppelzaun hindurchzukriechen und verbarg sich, von einer Maschinengewehrsalve am Fuß verletzt, in einem Gebüsch. Zwei Angehörige der Grenztruppen versuchten seine Flucht gewaltsam zu verhindern – beobachtet von etwa 200 Harz-Kurgästen auf der westdeutschen Seite. mehr >>
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Klein, Frieda |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
10. August 1963 |
DDR |
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Die 18-jährige Frieda Klein, geb. Luitjens, wurde beim Versuch über die DDR-Grenzanlagen in die Bundesrepublik zurückzukehren durch einen Beckenschuss tödlich verletzt. Sie war im siebten Monat schwanger. mehr >>
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Simon, Bernhard |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
28. Oktober 1963 |
DDR |
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Während der gemeinsamen Flucht mit seinem Bruder löste der 18-jährige Bernhard Simon an der DDR-Grenze zu Niedersachsen eine Erdmine aus. Er erlag seinen Verletzungen kurze Zeit später auf dem Gebiet der Bundesrepublik. mehr >>
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Ickler, Bernd |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
4. November 1963 |
DDR |
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Einwohner des hessischen Grenzdorfes Willershausen hörten am 3. November 1963 eine Minendetonation. Am 7. November 1963 informierte eine Frau aus Willershausen die Polizei, sie habe durch einen Brief aus dem benachbarten DDR-Grenzort Pferdsdorf erfahren, dass zwei dort wohnende Jugendliche versucht hätten, über die Grenze zu flüchten. Dabei sei einem von ihnen ein Bein und ein Arm abgerissen worden. Der junge Mann namens Ickler sei später im Krankenhaus verstorben. mehr >>
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Fürneisen, Dieter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
24. November 1963 |
DDR |
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In Jena sprach man im November 1963 hinter vorgehaltener Hand über den gescheiterten Fluchtversuch eines 22-jährigen Werkzeugmachers aus der Stadt. Dieter Fürneisen war auf grausame Art in einem Minenfeld an der Grenze zwischen Thüringen und Bayern ums Leben gekommen. mehr >>
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Piorek, Hans-Werner |
Zivilisten / Bundesrepublik |
nach Festnahmen |
6. Dezember 1963 |
DDR |
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Der 34-jährige Arbeiter wurde beim Überschreiten der innerdeutschen Grenze von Lübeck aus von Angehörigen der DDR-Grenztruppen festgenommen und nach einem Fluchtversuch erschossen. mehr >>
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Grimm, Klaus |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
21. Januar 1964 |
DDR |
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Am Vormittag des 21. Januar 1964 rügte der Kommandeur des Ausbildungsbataillons in Oschersleben den Versorgungsoffizier Unterleutnant Grimm wegen ungenügender Dienstausführung. Kurz darauf tötete sich der Kritisierte mit seiner Dienstwaffe selbst. mehr >>
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Schlett, Heinz |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. April 1964 |
DDR |
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Heinz Willi Schlett versuchte mit einem Mitschüler im April 1964 über die Elbe nach Westdeutschland zu fliehen. Während der Mitflüchtling gefasst wurde, fand man die Leiche des 13-Jährigen am 25. April 1964 bei Elbkilometer 472 in der Nähe von Lütkenwisch. mehr >>
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Bogun, Armin |
Zivilisten / DDR |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
30. April 1964 |
DDR |
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Der 20-jährige Armin Bogun starb vermutlich beim Versuch gemeinsam mit Ulrich Rast und Georg Zerna über den Schaalsee in die Bundesrepublik zu schwimmen. mehr >>
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Rast, Ulrich |
Zivilisten / DDR |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
30. April 1964 |
DDR |
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Frau Rast blieb nur ein Zettel, auf dem ihr Sohn ihr ankündigte, mit zwei Freunden in die Bundesrepublik fliehen zu wollen. Seit dem 30. April 1964 fehlt von Ulrich Rast jede Spur. mehr >>
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Zerna, Georg |
Zivilisten / DDR |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
30. April 1964 |
DDR |
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Der 22-Jährige Georg Zerna starb vermutlich beim Versuch gemeinsam mit Armin Bogun und Ulrich Rast über den Schaalsee in die Bundesrepublik zu schwimmen. mehr >>
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Krause, Werner |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
10. Juni 1964 |
DDR |
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Der 21-jährige Werner Krause wollte kurz nach seinem dreijährigen freiwilligen Wehrdienst in der NVA zusammen mit zwei jüngeren Freunden in die Bundesrepublik flüchten. Auf dem Weg zur Grenze übernachteten sie in einer Scheune, wo sie von DDR-Grenzposten gestellt wurden. Werner Krause befolgte deren Anordnungen nicht vollständig und wurde erschossen. mehr >>
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Müller, Peter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
14. Juni 1964 |
DDR |
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Im Harz bei Sorge versuchten Peter Müller und sein drei Jahre älterer Freund Dieter Staadt aus der DDR zu flüchten. Sie bewegten sich mit größter Vorsicht in das Grenzgebiet und legten innerhalb der Grenzsicherungsanlagen nur kleine Wegstrecken, meist kriechend zurück. Zwischen den Grenzzäunen löste Peter Müller eine Mine aus, die ihn tödlich verletzte. mehr >>
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Zapf, Fritz |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. Juli 1964 |
DDR |
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Bei seiner dritten Flucht in die Bundesrepublik wurde der Porzellanformer Fritz Zapf von Grenzposten entdeckt und erschossen. mehr >>
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Windzus, Kurt |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
20. Juli 1964 |
DDR |
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Wegen eines Fluchtversuchs hatte er bereits eine Haftstrafe verbüßen müssen. Diesmal sollte es auf jeden Fall gelingen. Als ein Posten Warnschüsse abgefeuert und seine Gefährten schon aufgegeben hatten, lief Kurt Windzus weiter zur Grenze. mehr >>
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Matz, Karl |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
3. August 1964 |
DDR |
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Zwei Stunden nach einem Streit mit einem SED-Funktionär wurde der im Grenzsperrgebiet lebende Karl Matz am 3. August 1964 gegen 2.15 Uhr bei Neuenbau, Kreis Sonneberg, von Grenzposten angehalten. Diese schossen ihm mehrfach in die Beine, da er angeblich eine mitgeführte Wehrmachtspistole durchgeladen hatte. Karl Matz starb noch am selben Tag im Krankenhaus an Kreislaufversagen nach starkem Blutverlust. mehr >>
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Mahler, Adolf |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
5. September 1964 |
DDR |
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Der in Rumänien geborene Adolf Malear kam nach Ende des 2. Weltkriegs mit seiner Familie nach Gera. Im Herbst 1964 wollte der 21-jährige zusammen mit seinem Bruder und einem Freund in der Nähe der Autobahnbrücke Hirschberg über die innerdeutsche Grenze fliehen. Er starb kurz nach der Explosion einer Erdmine. mehr >>
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Reuter, Rudolf |
Polizei / Militär |
ohne Fluchtabsicht |
5. Oktober 1964 |
DDR |
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Der Bundeswehrsoldat Rudolf Reuter galt lange als vermisst. Erst nach der Wiedervereinigung brachten die Ermittlungen zu den Todesfällen an der innerdeutschen Grenze den Familienangehörigen die traurige Gewissheit seines Todes im Minenfeld. mehr >>
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Müller, Manfred |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
22. November 1964 |
DDR |
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Am Sonntag dem 22. November 1964 wagten fünf Lehrlinge bei Neu Bleckede die Flucht durch die Elbe. Nur vier von ihnen erreichten das westliche Ufer. Manfred Müller ertrank. mehr >>
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Iwan, Klaus |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. April 1965 |
DDR |
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Auf seiner Flucht in die Bundesrepublik musste der Unteroffizier Klaus Iwan die Sude, einen Nebenfluss der Elbe, durchschwimmen. Dabei ertrank er. mehr >>
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Jochmann, Rudolf |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
17. April 1965 |
DDR |
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Bei einem Fluchtversuch über die Elbe kam Rudolf Jochmann unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben. mehr >>
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Glotz, Manfred |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. Mai 1965 |
DDR |
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Am 4. Mai 1965 hatte der 23-jährige Arbeiter die Grenzzäune bei Benneckenstein im Harz bereits überwunden, als er von der MPi-Salve eines Grenzsoldaten tödlich verletzt wurde. mehr >>
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Brinkmann, Hilmar |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
28. Mai 1965 |
Bundesrepublik |
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Die Flucht über die Elbe endete für den jungen Ingenieur tödlich. Seine Leiche wurde nach einer Überschwemmung der Elbe an der Alandbrücke nahe Schnackenburg entdeckt. mehr >>
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Peik, Dietrich |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
13. Juli 1965 |
DDR |
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Während eines Fluchtversuchs über den Goldensee, in der Nähe von Groß Thurow, ist Dietrich Peik ertrunken. mehr >>
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Noack, Klaus |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
4. August 1965 |
DDR |
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Der als Postenführer eingesetzte Grenztruppengefreite Klaus Noack wurde nach einem Handgemenge mit seinem Posten durch diesen angeschossen und nach Fortsetzung des Fluchtversuchs mit mehreren Schüssen getötet. mehr >>
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Ristau, Horst |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
20. August 1965 |
DDR |
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Gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinem Neffen wollte Horst Ristau durch die Pötenitzer Wiek in den Westen schwimmen. Er kam dort nie an. mehr >>
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Brudöhl, Reinhard |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
22. August 1965 |
DDR |
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Eine versuchte Fahnenflucht des 21-jährigen Soldaten der Grenzkompanie Sommersdorf scheiterte. Die Schüsse seines Postenführers verletzten Reinhard Brudöhl tödlich. mehr >>
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Eisler, Hartmut |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
30. September 1965 |
DDR |
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Während seines ersten Streifenganges geriet der junge Soldat im Grundwehrdienst Hartmut Eisler nach fahrlässigem Handeln seines Zugführers unter Beschuss durch eigene Leute. Er wurde von einem Kameraden niedergeschossen. mehr >>
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Schmidt, Erich |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Fluchtversuchen |
28. Dezember 1965 |
DDR |
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Die Flucht Erich Schmidts wurde, da er ein Geheimnisträger der Grenztruppen war, von den Mitarbeitern der Staatssicherheit als erhebliches Sicherheitsrisiko gewertet. Sie warteten auf den Moment, in dem er zurückkehren würde, um seine Familie in die Bundesrepublik zu bringen. Hierbei sollte er festgenommen werden. mehr >>
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Dahms, Reinhard |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. Januar 1966 |
DDR |
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In der Silvesternacht 1965/66 versuchte Reinhard Dahms seinen Postenführer zur gemeinsamen Flucht in die Bundesrepublik zu überreden. Als dieser die Fahnenflucht ablehnte, wollte Dahms sich allein auf den Weg durch die Grenzanlagen machen. Doch sein Postenführer verhinderte die Flucht mit der Schusswaffe. mehr >>
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Lill, Alfred |
Zivilisten / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
1. Januar 1966 |
DDR |
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Der Genossenschaftsbauer und freiwillige Grenzhelfer Alfred Lill wurde nach einer Silvesterfeier auf seinem eigenen Grundstück in Grenznähe bei einer Auseinandersetzung mit Grenzposten erschossen. mehr >>
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Schaper, Klaus |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
11. März 1966 |
DDR |
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Die Explosion einer Mine beendete im Frühjahr 1966 abrupt den Fluchtversuch des Elbingeroder Jugendlichen Klaus-Gerhard Schaper. Er starb nur wenige Kilometer von seiner Heimatstadt entfernt. mehr >>
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Selke, Siegfried |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. Juni 1966 |
DDR |
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Die Unteroffiziere der DDR-Grenztruppen Siegfried Selke und Joachim S. versuchten am 1. Juni 1966 den damaligen Grenzfluss Wakenitz zu durchqueren, um nach Schleswig-Holstein zu gelangen. Siegfried Selke erreichte das westliche Ufer nicht. mehr >>
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Scharf, Hans-Adolf |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
10. Juni 1966 |
DDR |
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Der junge Arbeiter Hans-Adolf Scharf wurde in der 5-Kilometer-Sperrzone des DDR-Grenzgebiets von einem Volkspolizisten entdeckt und kontrolliert. Als er versuchte, davon zu laufen, trafen ihn zwei Polizeikugeln. mehr >>
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Wurmser, Karl |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
29. Juni 1966 |
DDR |
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Am 29. Juni 1966, gegen 0.30 Uhr vernahm die Besatzung eines Patrouillenbootes der NVA-Grenztruppen Dömitz bei Elb-Kilometer 506 Hilferufe einer männlichen Person, die sich bereits in der Nähe des westdeutschen Ufers befand. Die Suche nach dem Hilferufenden verlief aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse ergebnislos. Am 4. Juli 1966 wurde bei Baggerarbeiten am westlichen Elbufer eine männliche Leiche entdeckt, die von Angehörigen am 6. Juli 1966 als Karl Wurmser identifiziert werden konnte. mehr >>
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Brandt, Manfred |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. Juli 1966 |
DDR |
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Der Traktorist aus Boizenburg ertrank bei einem Fluchtversuch in der Elbe. mehr >>
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Möhrer, Werner |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
18. August 1966 |
DDR |
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Mit seinem Bruder und dessen Verlobter wollte der 21-jährige Betriebsschlosser Werner Möhrer in den Westen flüchten. Als sie im Sperrgebiet entdeckt und festgenommen werden sollten, versuchte er allein die Grenzanlagen zu überwinden. Bereits im vorderen Grenzstreifen angekommen, wurde er niedergeschossen. mehr >>
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Reinhardt, Dieter |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
19. August 1966 |
DDR |
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Nach einem Kneipenbesuch entschloss sich der Waffenunteroffizier Dieter Reinhardt zur Fahnenflucht in die Bundesrepublik. Er besorgte für sich und den Feldwebel Utz F. Pistolen. Zunächst liefen sie gemeinsam zur Grenze, dann kam es auf dem Kontrollstreifen zu einem Schusswechsel. mehr >>
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Bluhm, Hans-Joachim |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
14. September 1966 |
DDR |
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Hans-Joachim Bluhm versuchte gemeinsam mit einem Freund über die Elbe zu flüchten. Bevor er das bundesdeutsche Ufer erreichen konnte, ertrank der 18-Jährige. mehr >>
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Fischer, Walter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
11. Oktober 1966 |
DDR |
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Der westdeutsche Zollgrenzdienst berichtete am 11. Oktober 1966, zwischen 17.15 Uhr und 17.30 Uhr seien westlich des Weges von Ahlstädt (DDR) nach Bockstadt (Bundesrepublik) mehrere Feuerstöße aus Maschinenpistolen abgegeben worden. Bis auf zwei Fahrzeuge und Bewegungen der DDR-Grenztruppe konnte von westlicher Seite aus jedoch nichts weiter beobachtet werden. Auf der anderen Seite bargen DDR-Grenzer zu diesem Zeitpunkt „ohne gegnerische Einsichtnahme“ einen toten Flüchtling. mehr >>
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Premke, Manfred |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
24. Januar 1967 |
DDR |
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Der Fluchtversuch von Manfred Premke durch die Elbe scheiterte im Januar 1967 bei winterlichen Temperaturen. Erst zwei Monate später entdeckte ein Teichwärter Premkes Leiche am Elbufer. mehr >>
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Kleesattl, Jürgen |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
23. April 1967 |
DDR |
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Der Gefreite Jürgen Kleesattl wurde im Grenzdienst von seinem Postenführer bei einem Handgemenge erschossen. Seine Angehörigen bezweifelten die Auskunft des Militärstaatsanwalts, er habe einen bewaffneten Fahnenfluchtversuch unternommen. mehr >>
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Wolter, Ernst |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
11. Juni 1967 |
DDR |
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Der 80-jährige Ernst Wolter kletterte am 11. Juni 1967 auf der Suche nach Kühen nahe Riebau, Kreis Salzwedel, von westlicher Seite über den Grenzzaun. Er löste zwei Erdminen aus und verstarb im Grenzstreifen. mehr >>
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Richter, Bärbel |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
18. Juni 1967 |
Bundesrepublik |
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Das Ehepaar Richter hatten die Elbe bereits beinahe durchschwommen, als sich die beiden in Fischernetzen verfingen. Die 27-jährige Sonderschullehrerin konnte sich nicht mehr befreien und ertrank. mehr >>
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Hube, Manfred |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. September 1967 |
DDR |
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Während eines Arbeitseinsatzes in Lütkenwisch entschloss sich der 26-jährige Manfred Hube über die Elbe in die Bundesrepublik zu flüchten. Er unterschätzte die Gefährlichkeit seines Vorhabens und ertrank, noch bevor ihn ein Motorboot des niedersächsischen Zolls retten konnte. mehr >>
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Tesch, Erich |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
10. Oktober 1967 |
DDR |
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Weil er sich in der DDR ein besseres Leben erhoffte, bat der Kölner Obdachlose Erich Tesch am Grenzübergang Marienborn um Aufnahme in den sozialistischen Staat. Nachdem man ihn dort zurückwies, versuchte er die Grenze ohne Genehmigung zu überqueren. Dabei wurde er von einer Bodenmine tödlich verletzt. mehr >>
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Schüttler, Hasso |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
25. Oktober 1967 |
DDR |
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Am Nachmittag des 25. Oktober 1967 kletterte Hasso Schüttler in der Nähe von Zimmerau in Bayern von der westlichen Seite über den DDR-Grenzzaun und bewegte sich in das Grenzgebiet hinein. Wenig später detonierten zwei Erdminen. Hasso Schüttler verblutete im Minenfeld. mehr >>
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Kerbstat, Manfred |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
12. Februar 1968 |
DDR |
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Während eines gemeinsamen Fluchtversuchs mit Hans-Georg Steinhagen über die Pötenitzer Wiek ist Manfred Kerbstat erfroren. mehr >>
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Steinhagen, Hans-Georg |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
12. Februar 1968 |
DDR |
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Während eines gemeinsamen Fluchtversuchs mit Manfred Kerbstat über die Pötenitzer Wiek ist Hans-Georg Steinhagen am 12. Februar 1968 erfroren. mehr >>
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Eck, Peter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
21. April 1968 |
DDR |
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Peter Eck galt als „Krawallmacher“ in Schmalkalden. Nach zwei Haftstrafen und einigen Erziehungsmaßnahmen entschied er sich gemeinsam mit einem Freund zur Flucht in die Bundesrepublik. mehr >>
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Henike, Siegfried |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. Juli 1968 |
DDR |
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Nach dem Besuch einer Tanzveranstaltung am 6. Juli 1968 in Riebau kehrte der 26-Jährige nicht nach Hause zurück. Erst vier Wochen später, am 2. August 1968 wurden seine sterblichen Überreste in einer Drahtminensperre nahe seines Heimatortes aufgefunden. mehr >>
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Bösel, Karl-Heinz |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
8. Oktober 1968 |
DDR |
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Der 29-jährige Karl-Heinz Bösel versuchte gemeinsam mit einem Freund von Wahrenberg aus tauchend das 15 Kilometer stromaufwärts gelegene Schnackenburg in Niedersachsen zu erreichen. Seine Leiche wurde elf Tage später bei Cumlosen geborgen. mehr >>
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Zill, Wolfgang |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. Januar 1969 |
DDR |
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Am Vormittag des 15. Januars 1969 fanden Beamte des Zollgrenzdienstes Wolfgang Bernhard Zill am Elbufer bei Schnackenburg. Der 27-Jährige lebte noch, doch sein Zustand war kritisch. mehr >>
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Held, Rolf |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
27. Mai 1969 |
DDR |
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Die überlieferten Unterlagen zu Todesfällen an der innerdeutschen Grenze enthalten mitunter unglaubwürdige und widersprüchliche Angaben. Manches, was sich ereignet hat, konnte auch nach dem Ende der DDR nicht geklärt werden. So auch der Tod von Rolf Held. mehr >>
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Klein, Hubert |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
24. Juli 1969 |
DDR |
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Der 33-jährige Hubert Klein pendelte unstet zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Weil ihm die Behörden des SED-Staats die Einbürgerung verweigerten, versuchte er im Juli 1969 die innerdeutsche Grenze abseits eines offiziellen Übergangs von Westen her zu überwinden. Dabei verletzte ihn eine Mine tödlich. mehr >>
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Preußner, Uwe |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
6. August 1969 |
Bundesrepublik |
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Der 19-jährige Betonbauer aus Dresden leistete seit drei Monaten Wehrdienst bei den Pionieren. Bei Zaunarbeiten an der Grenze zu Bayern wollte er die Gelegenheit zur Flucht nutzen. Bereits auf dem Gebiet der Bundesrepublik angekommen, wurde er von einem Offizier seiner Kompanie erschossen. mehr >>
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Zabel, Hans |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
11. August 1969 |
DDR |
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Bei dem gemeinsamen Fluchtversuch mit seinem Freund Henry Z. über den Schaalsee ist Hans Zabel wahrscheinlich ertrunken. mehr >>
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Genau, Hans-Dieter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
24. August 1969 |
DDR |
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Sein Drang in die Freiheit wurde zum tödlichen Verhängnis. Während der Flucht durch die Werra erlitt der 18-Jährige einen Kopfschuss. Sein Mitflüchtling wurde wegen Republikflucht inhaftiert. mehr >>
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Dröger, Wilhelm |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
3. Oktober 1969 |
DDR |
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Nur wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag überkletterte der Lübecker Arbeiter Wilhelm Dröger östlich seines Heimatortes den DDR-Grenzzaun und löste im dahinter angelegten Minenfeld eine Detonation aus. mehr >>
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Weiß, Rainer |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
13. Januar 1970 |
DDR |
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Mit seinem Postenführer Walter S. war Rainer Weiß in der Nacht vom 12. Auf den 13. Januar 1970 an der Grenze nahe Heinersgrün im Abschnitt „am Damm“ eingesetzt. Gegen 1.50 Uhr begab sich der Postenführer zum Telefon des Grenzmeldenetzes, um dem Führungspunkt der Grenzkompanie die Annäherung der Ablösung zu melden. Als er den Hörer abnahm, entriss Weiß ihm von hinten die Maschinenpistole und schoss sich damit in den Kopf. mehr >>
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Werrmann, Elmar |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
17. Februar 1970 |
DDR |
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In einem Spezialfahrzeug des Grenzregiments Sonneberg erschoss sich am 17. Februar 1970 kurz nach Mitternacht der als Horchfunker eingesetzte Unteroffizier Werrmann mit seiner Maschinenpistole aus Furcht vor Disziplinarmaßnahmen. mehr >>
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Fiedler, Rudi |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
5. März 1970 |
DDR |
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Bei einem Fluchtversuch wurde Rudi Fiedler am 4. März 1970 im 5-Kilometer-Sperrgebiet bei Ilsenburg festgenommen. Man brachte ihn nach Wernigerode, wo ihn die Volkspolizei in Untersuchungshaft nahm. Am folgenden Tag nahm er sich in einer Zelle des Volkspolizeikreisamtes Wernigerode das Leben. mehr >>
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Rothamel, Peter |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
29. September 1970 |
DDR |
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Die im Grenzgebiet arbeitenden Soldaten der 13. Pionierkompanie Köppelsdorf machten am 29. September 1970 gerade Mittagspause. Sie saßen neben ihrem Lastwagen „Ural“ auf einer Bank in der Herbstsonne. Nur Peter Rothamel war im Fahrzeug zurückgeblieben. Plötzlich fiel ein Schuss. mehr >>
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Fischbock, Burkhard |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
28. Oktober 1970 |
DDR |
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Der 17-jährige Jugendliche kam durch einen Unfall auf der Bahnstrecke zwischen Haldensleben und Oebisfelde ums Leben. Er hatte gemeinsam mit zwei Freunden versucht, den Kontrollen der Transportpolizei und des Bahnpersonals zu entgehen, indem er sich auf dem Dach eines Doppelstockzuges versteckte. mehr >>
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Zepernick, Joachim |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
28. Oktober 1970 |
DDR |
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Der 19-jährige Jugendliche kam durch einen Unfall auf der Bahnstrecke zwischen Haldensleben und Oebisfelde ums Leben. Er hatte gemeinsam mit zwei Freunden versucht, den Kontrollen der Transportpolizei und des Bahnpersonals zu entgehen, indem er sich auf dem Dach eines Doppelstockzuges versteckte. mehr >>
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Schneiderling, Fritz |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
1. November 1970 |
DDR |
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Kompaniechef Major Schneiderling galt in seinem militärischen Umfeld als ein „sensibler, weicher Mensch“, der Konflikten aus dem Weg zu gehen versuchte. Verschiedentlich warfen ihm Vorgesetzte „inkonsequentes Verhalten“ und „Mängel in der Führungstätigkeit“ vor. Nach einem Dienstvergehen erschoss sich der Major im Kasernenkeller.
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Balhorn, Rainer |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
18. Dezember 1970 |
Bundesrepublik |
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Nach der gemeinsamen Flucht mit seinem besten Freund durch die Elbe, starb der 15-jährige Schüler Rainer Balhorn auf der Westseite an Unterkühlung und Entkräftung. mehr >>
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Möller, Frank |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
17. Februar 1971 |
DDR |
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Der 24-jährige Frank Möller überwand von der Bundesrepublik aus die Grenzanlagen in der Nähe von Geisar. Als ihn zwei DDR-Grenzsoldaten entdeckten und anriefen, zog er eine Kleinkaliberpistole und schoss auf die Posten, die das Feuer erwiderten und Möller tödlich verletzten. mehr >>
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Sperlich, Bernhard |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
24. März 1971 |
DDR |
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Drei Thüringer Jugendliche wurden im Frühjahr 1971 bei einem Fluchtversuch im Sperrgebiet gestellt. Als Bernhard Sperlich sich der Festnahme entziehen wollte, feuerte ein DDR-Grenzsoldat aus kurzer Entfernung eine Salve aus seiner Kalaschnikow auf ihn ab. Der 19-Jährige verblutete noch auf dem Weg ins Krankenhaus. mehr >>
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Fischer, Karl-Heinz |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
29. März 1971 |
DDR |
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Der 36-jährige Karl-Heinz Fischer wurde bei der Überwindung der Grenzanlagen zwischen Thüringen und Bayern von einer Bodenmine schwer verletzt. Er verblutete auf einem Feld bei Sondheim. mehr >>
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Pokrandt, Rudi |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
3. April 1971 |
DDR |
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Rudi Pokrandt war es schon zwei Mal geglückt, die Grenze zur Bundesrepublik zu überwinden, aber jedes Mal kehrte er in die DDR zurück. Als er nochmals die Elbe nach Niedersachsen durchschwimmen wollte, ertrank er in der Strömung. mehr >>
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Seifert, Klaus |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
9. April 1971 |
DDR |
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Der 18-jährige Maurer Klaus Seifert wurde beim Versuch, die Grenzanlagen zwischen Thüringen und Bayern zu überwinden, von einer Bodenmine schwer verletzt. Er starb an einer Gasbrandinfektion im Krankenhaus in Würzburg. mehr >>
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Graner, Wolfgang |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
31. Mai 1971 |
DDR |
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Der Staatssicherheitsdienst verdächtigte den Gefreiten der Grenztruppen Wolfgang Graner, einer rechtsradikalen Gruppierung in seiner Kompanie anzugehören und seine Fahnenflucht zu planen. Das MfS setzte zur Überwachung Graners einen ausgebildeten Einzelkämpfer ein, der ihn während eines nächtlichen Streifenddienstes erschoss. mehr >>
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Hainz, Jürgen |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. Juni 1971 |
DDR |
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Jürgen Hainz hatte sich unmittelbar vor der Grenze im Unterholz versteckt. Als er gebückt zum letzten Zaun laufen wollte, verletzte ihn ein Grenzposten schwer durch einen Maschinenpistolenschuss. Nach einem beinahe siebenmonatigen Krankenlager verstarb er mit 21 Jahren. mehr >>
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Masuhr, Hans |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
22. Juni 1971 |
DDR |
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Der Wolfsburger Hans Masuhr versuchte aus unbekannten Gründen die innerdeutsche Grenze im Harz von West nach Ost zu überwinden. Als er von DDR-Posten entdeckt wurde, widersetzte er sich der Festnahme. Er wurde daraufhin durch einen Nahschuss getötet. mehr >>
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Obremba, Josef |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
24. Juni 1971 |
DDR |
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Der Gefreite und Postenführer Martin F. erschoss am 24. Juni 1971 nahe dem an der Grenze zwischen Thüringen und Hessen gelegenen Dorf Bebendorf seinen Posten Josef Obremba. Nach Aussagen von Martin F. habe Obremba zuerst auf ihn geschossen und versucht, in den Westen zu flüchten. mehr >>
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Rinderknecht, Konrad |
Grenzpersonal / DDR |
Weitere Todes- und Verdachtsfälle |
23. September 1971 |
DDR |
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Konrad Rinderknecht, Schüler der Unteroffiziersschule der Grenztruppen in Glöwen, Kreis Perleberg, erschoss sich am 23. September 1971 gegen 21.45 Uhr, selbst. Im Vorfeld der Selbsttötung plante er eine gemeinsame Fahnenflucht mit zwei Kameraden. mehr >>
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Köcher, Heinz-Rudolf |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
26. Oktober 1971 |
DDR |
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Auf dem Weg zur thüringisch-bayerischen Grenze wurde der geistig verwirrte Heinz-Rudolf Köcher am 26. Oktober 1971 von dem Abschnittsbevollmächtigten des Dorfes Zollgrün erschossen. mehr >>
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Komorek, Wilfried |
Zivilisten / DDR |
nach Festnahmen |
29. Oktober 1971 |
DDR |
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Am 26. Oktober 1971 hatte Wilfried Max Komorek zunächst vergeblich versucht, die innerdeutsche Grenze im Bereich des Eisenbahngrenzübergangs Gutenfürst-Hof zu überwinden. Der 19-Jährige wurde verhaftet und noch am gleichen Tag in die Untersuchungshaft nach Plauen gebracht. Damit war Komoreks Schicksal besiegelt. Aus Verzweiflung und Furcht vor einer mehrjährigen Freiheitsstrafe nahm er sich am dritten Tag in der Haftanstalt das Leben. mehr >>
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Meier, Lutz |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
18. Januar 1972 |
DDR |
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Am Vormittag des 18. Januar 1972 hörten zwei DDR-Grenzposten unweit des Brockens zwei Feuerstöße aus dem benachbarten Grenzabschnitt. Nachdem sie das der Führungsstelle ihrer Kompanie in Schierke gemeldet hatten, rückte sofort die siebenköpfige Alarmgruppe der Kompanie aus. Nahe dem Grenzstein 979 fanden die Soldaten Leutnant Lutz Meier. Er lag tot im Schnee. mehr >>
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Görtzen, Alfred |
Grenzpersonal / DDR |
bei Fluchtversuchen |
22. Februar 1972 |
DDR |
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Beim Versuch in den Westen zu flüchten, riss eine Mine dem Hauptmann der Grenztruppen Alfred Görtzen den linken Unterschenkel ab. Alfred Görtzen erschoss sich danach am Grenzzaun mit seiner Dienstwaffe. mehr >>
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Burghardt, Manfred |
Zivilisten / Bundesrepublik |
nach Festnahmen |
24. März 1972 |
DDR |
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Der Bundesbürger aus Vienenburg geriet vermutlich unbeabsichtigt ins Grenzgebiet im Raum Göddeckenrode. Nach seiner Festnahme nahm er sich durch einen Sturz aus dem Fenster das Leben. mehr >>
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Beil, Gerhard |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
6. April 1972 |
DDR |
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Am 6. April 1972 hörten zwei Grenzsoldaten im Gebiet Katharinenberg-Wanfried gegen 5.40 Uhr eine Detonation. Sechs Stunden später bargen zwei Grenzoffiziere die Leiche des 19-jährigen Gerhard Beil aus dem Minenfeld. mehr >>
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Schapitz, Heidi |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. April 1972 |
DDR |
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Beim Versuch gemeinsam mit Ihrem Verlobten und einem Freund in den Westen zu flüchten, wurde die Schülerin Heidi Schapitz am 7. April 1972 von DDR-Grenzern erschossen. mehr >>
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Bergmann, Achim |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
10. Oktober 1972 |
DDR |
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Bei dem Versuch, die Elbe zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen mithilfe einer Tauchausrüstung zu durchschwimmen, ist Achim Bergmann auf der Flucht ertrunken. mehr >>
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Hoffmann, Leo |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
14. November 1972 |
DDR |
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Weil er es in der DDR nicht mehr aushielt und im Westen ein neues Leben beginnen wollte, machte sich Leo Hoffmann an einem Novemberabend auf den Weg durch den Thüringer Wald zur DDR-Grenze. Er kam bis zum letzten Zaun auf DDR-Gebiet. Dort stoppten Selbstschussanlagen seine Flucht. mehr >>
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Franck, Hans-Friedrich |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
17. Januar 1973 |
DDR |
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Der Flüchtling Hans-Friedrich Franck löste beim Überklettern des 3,2 Meter hohen Metallgitterzaunes eine Selbstschussanlage [SM 70] aus. Schwer verletzt schleppte er sich auf westliches Gebiet. Die Ärzte im Kreiskrankenhaus Dannenberg konnten sein Leben trotz einer stundenlangen Operation nicht mehr retten. mehr >>
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Woitke, Fred |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
21. April 1973 |
DDR |
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Am 21. April 1973 versuchten Dieter F., Günter W. und Fred Woitke mit einem Kipper, LKW „W 50“, die DDR-Grenze am Kontrollpunkt Marienborn zu durchbrechen. Der LKW überschlug sich am letzten Sperrelement. Dieter F. und Günter W. wurden schwer verletzt, Fred Woitke erschossen. mehr >>
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Balogh, Lazlo |
Zivilisten / andere Staatsangehörige |
bei Fluchtversuchen |
22. Juni 1973 |
DDR |
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Am 20. Juni 1973 lief das Visum des ungarischen Gastarbeiters Lazlo Balogh ab. Er hätte an diesem Tag die DDR verlassen müssen. Er wollte sich jedoch nicht von seiner Verlobten Sieglinde B. trennen und hatte den Wunsch zu studieren. Das Paar beschloss in den Westen zu flüchten, um dort seine Zukunftspläne zu verwirklichen. Am 22. Juni 1973, kurz nach Mitternacht, trat Sieglinde B. vor dem zweiten Grenzzaun auf eine Mine. Ein herbeigeeilter DDR-Grenzsoldat eröffnete das Feuer auf Lazlo Balogh. mehr >>
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Kaiser, Andreas |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
30. Juni 1973 |
DDR |
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Am 28. Juni 1973 meldete das Grenzausbildungsregiment Eisenach den Suizidversuch eines Grenzsoldaten. Der seit dem 3. Mai 1973 in die 7. Ausbildungskompanie eingezogene Soldat Andreas Kaiser, Mitglied der FDJ und der SED, habe beim Waffenempfang um 6.30 Uhr eine MPi-Patrone entwendet, sich auf den Dachboden der Kaserne begeben und dort in den Bauch geschossen. mehr >>
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Friese, Hans-Harald |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
22. Juli 1973 |
DDR |
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Eine Stunde vor Mitternacht schlugen an der Grenze im Tuchfelstal die Hunde an. Daraufhin begab sich Postenführer Friese mit seinem Posten in Richtung der Laufseilanlage, um nachzusehen, warum die Hunde bellten. Wenig später stießen die beiden Grenzer auf drei andere Grenzsoldaten. Als Friese mit seiner Stablampe einen der Posten anleuchtete, eröffnete dieser das Feuer. mehr >>
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Neger, Rüdiger |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
1. Oktober 1973 |
DDR |
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Seine Eltern sahen Rüdiger Neger am 1. Oktober 1973 zum letzten Mal, als er das Haus verließ. Am 29 April 1974 bargen Grenzsoldaten seine Leiche aus der Elbe. mehr >>
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Schütz, Barbara (gen. Bärbel) |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
8. Dezember 1973 |
DDR |
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Am 8. Dezember 1973 gegen 22.00 Uhr meldete die Volkspolizei Schwerin, eine unbekannte Person mit Schuhgröße 37/38 habe bei der Sudemündung, Elb-Kilometer 557/Kreis Hagenow die Grenzanlagen überwunden. mehr >>
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Schneege, Werner |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
12. Juni 1974 |
DDR |
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Die Elbe am Kilometer 532 schien den Grenzsoldaten Werner Schneege und Gerd B. für eine Flucht in die Bundesrepublik besonders geeignet zu sein. Doch mit der starken Strömung in der Flussmitte hatten beide nicht gerechnet. mehr >>
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Vogler, Wolfgang |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. Juli 1974 |
DDR |
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Bei seinem zweiten Versuch die Grenzanlagen im Harz zu überwinden, löste der 25-Jährige drei Splitterminen aus, die ihn lebensbedrohlich verletzten. Trotz mehrerer Bluttransfusionen und einer Operation starb er am folgenden Tag. mehr >>
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Lemme, Hans-Georg |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
19. August 1974 |
DDR |
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Ein DDR-Grenzsicherungsboot überfuhr den 21-jährigen Hans-Georg Lemme als er versuchte durch die Elbe nach Niedersachsen zu flüchten. mehr >>
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Lange, Jürgen |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
19. Dezember 1975 |
DDR |
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Der 20-jährige Grenzsoldat wurde gemeinsam mit seinem Postenführer Klaus-Peter Seidel zu einem Sondereinsatz im Abschnitt der Grenzkompanie Eishausen befohlen. In der winterlichen Nacht sollten sie den Grenzdurchbruch des bewaffneten Deserteurs Werner Weinhold verhindern. mehr >>
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Seidel, Klaus-Peter |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
19. Dezember 1975 |
DDR |
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Der 21-jährige Postenführer und MG-Schütze Klaus-Peter Seidel wurde gemeinsam mit dem Soldaten Jürgen Lange zu einem Sondereinsatz im Abschnitt der Grenzkompanie Eishausen befohlen. In der winterlichen Nacht sollten sie den Grenzdurchbruch des bewaffneten Deserteurs Werner Weinhold verhindern. mehr >>
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Biesel, Siegfried |
Zivilisten / DDR |
nach Festnahmen |
14. März 1976 |
DDR |
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Beim Umherstreifen im Grenzgebiet zwischen Holzhausen (Thüringen) und Rodach (Bayern) in der Nähe seines Wohnorts Heldburg (Thüringen) wurde Siegfried Biesel am 14. März 1976 von DDR-Grenzposten beschossen und im rechten Oberschenkel getroffen. Infolge einer Wundinfektion starb er einige Tage später an Lungenentzündung. mehr >>
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Gartenschläger, Michael |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
30. April 1976 |
DDR |
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Um eine der gefährlichen Splitterminen SM-70 vom Metallgitterzaun der Sperranlagen zu demontieren, näherte sich Michael Gartenschläger dem DDR-Grenzzaun. Nachdem es ihm bereits zweimal gelungen war, die von der DDR geleugneten Mordgeräte abzubauen und als Beweismittel der westlichen Öffentlichkeit zu präsentieren, endete der dritte Versuch tödlich – Michael Gartenschläger wurde von Scharfschützen des Staatssicherheitsdienstes erschossen. mehr >>
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Scholz, Dietmar |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
19. Mai 1976 |
DDR |
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Weil er als Verantwortlicher der Kompaniebibliothek Bücher und Schallplatten an Kameraden ausgeliehen hatte, ohne dafür "Literaturgeld" zu kassieren, sollte Dietmar Scholz von seinen Vorgesetzten wegen Veruntreuung "gesellschaftlicher Gelder" zur Verantwortung gezogen werden. Vor dem angesetzten Dienstgespräch mit dem Bataillonskommandeur nahm sich der Stabsgefreite das Leben. mehr >>
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Otte, Walter |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
11. Juni 1976 |
DDR |
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Für die Grenztruppen im Bereich Halberstadt war Walter Otte aus Bad Harzburg ein Ärgernis: Insgesamt zehn Mal wurde er im Grenzbereich festgenommen, selbst hohe Gefängnisstrafen in der DDR konnten ihn nicht einschüchtern. Der Grund aus dem der als harmlos bekannte Kohlenträger schließlich erschossen wurde, gab im Nachhinein Rätsel auf. mehr >>
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Siemann, Uwe |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
31. Juli 1976 |
DDR |
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Der 19-jährige Uwe Siemann versuchte am 31. August 1976 den Grenzzaun zwischen Weferlingen und Grasleben zu überklettern. Dabei wurde er von drei Selbstschussanlagen (SM 70) tödlich verletzt. mehr >>
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Corghi, Benito |
Zivilisten / andere Staatsangehörige |
ohne Fluchtabsicht |
5. August 1976 |
DDR |
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Bei dem Versuch, zurückgelassene veterinärmedizinische Unterlagen am Grenzübergang Hirschberg abzuholen, wurde der italienische Lastwagenfahrer Benito Corghi am 5. August 1976 hinterrücks von Grenzsoldaten der DDR erschossen. mehr >>
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Rößler, André |
Polizei / Militär |
bei Fluchtversuchen |
5. September 1976 |
DDR |
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Seit dem Frühjahr 1976 diente André Rößler als Rekrut im Grundwehrdienst bei einem Motorisierten Schützenregiment der NVA. Rößler nutze einen Ausgang zur Flucht. Er schlug sich bis zur innerdeutschen Grenze bei Teistungen im Eichsfeld durch. Dort löste er zwei Minen aus. Noch auf dem Weg ins Krankenhaus starb er an den Folgen seiner Verletzungen. mehr >>
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Neuber, Hans |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
2. Februar 1977 |
DDR |
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Hans Neuber nahm sich am 2. Februar 1977 im Kasernenbereich der Grenzkompanie Erbenhausen nach einer Rüge durch seinen Vorgesetzten das Leben. mehr >>
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Holzhauer, Emanuel |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
2. Juli 1977 |
DDR |
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Als die junge Familie bei Bernburg in den Kofferraum des Fluchtautos stieg, ahnte sie nicht, dass das Versteck, in dem sie unbemerkt die Grenzübergangsstelle passieren sollten, zu einer tödlichen Falle werden würde. Der nur sechs Monate alte Emanuel Holzhauer erstickte, von Medikamenten und Hitze geschwächt. mehr >>
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Schumann, Wolfgang |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
6. September 1977 |
DDR |
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Der Elektroingenieur versuchte im Öltank einer Spritzgussmaschine aus der DDR zu flüchten. Doch die Abfahrt des Güterzugs, der die Maschine ins bayerische Kaufbeuren transportieren sollte, verzögerte sich wegen technischer Probleme. Wolfgang Schumann erstickte. mehr >>
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Fuchs, Jürgen |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
4. November 1977 |
DDR |
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Schon dreimal hatte er versucht über die DDR-Grenze in den Westen zu flüchten. Beim ersten Fluchtversuch war er erst 16 Jahre alt. Den zweiten verriet ein Stasi-Spitzel, Fuchs kam ins Gefängnis. Ein weiterer Fluchtversuch endete ebenfalls mit einer Gefängnisstrafe, den vierten überlebte der 30-Jährige nicht. mehr >>
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Erdmann, Joachim |
Zivilisten / DDR |
nach Festnahmen |
2. April 1978 |
DDR |
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Bevor er sich mit seinem Moped von Waltershausen aus auf den Weg zur Grenze machte, verabschiedete sich der 17-Jährige von seiner Mutter mit der Bemerkung, er führe nach Eisenach zu einem Judowettkampf. mehr >>
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David, Hans-Erich |
Zivilisten / Bundesrepublik |
ohne Fluchtabsicht |
6. Mai 1978 |
DDR |
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Nachdem ihr Motorboot gekentert war, suchten drei junge Bundesbürger auf dem zunächst gelegenen Ufer Rettung. Doch dieses gehörte zur DDR und war durch einen Grenzzaun gesichert. Bis ihnen durch die Grenztruppen Erste Hilfe zukam verging eine Stunde. Für den unterkühlten Körper von Hans-Erich David war diese Zeit zu lang. mehr >>
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Poppenhäuser, Michael |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
4. Juli 1978 |
DDR |
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In den frühen Abendstunden des 30. Juni 1978 raste der Fahrer eines blauen Trabant auf den damaligen Kontrollpunkt Sülzfeld zu. Mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 km/h durchbrach er den geschlossenen Schlagbaum des Grenzübergangs. mehr >>
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Stegemann, Peter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
22. Juli 1978 |
DDR |
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Mit der Absicht die DDR zu verlassen, begab sich Peter Stegemann in der Nacht vom 21. zum 22. Juli 1978 in den Grenzsicherungsabschnitt nahe Heinersgrün, Sachsen. Am Grenzzaun löste er eine Splittermine (SM-70) aus. In den frühen Morgenstunden des 22. Juli 1978 erlag er seinen Verletzungen. mehr >>
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Burgis, Rainer |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. Oktober 1978 |
DDR |
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Am 15. Oktober 1978 um 18.00 Uhr erfolgte nördlich von Mechau die Auslösung des Grenzsignalzaunes Feld 18, um 19.55 Uhr erfolgte eine weitere Auslösung im Feld 20. Die alarmierten DDR-Grenzer hörten kurz danach eine Detonation und entdeckten am Grenzzaun zwei durch Minen verletzte Flüchtlinge. mehr >>
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Bretfeld, Frank |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
21. August 1979 |
DDR |
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Am Abend des 20. August 1979 versetzte ein Grenzalarm den Soldaten Frank Bretfeld in Aufregung. Er war in der 5. Grenzkompanie Geisa zur Nachtschicht eingeteilt. Nach Mitternacht kehrten mehrere Grenzposten zur Kaserne zurück. Sie hatten einen Flüchtling geborgen, dem eine Mine beide Beine zerfetzt hatte. Die Schilderung des Zwischenfalls durch seine Kameraden verstörte Frank Bretfeld zutiefst. Am folgenden Abend nahm er sich das Leben. mehr >>
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Runge, Heiko |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
8. Dezember 1979 |
DDR |
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Gemeinsam mit seinem Schulfreund Uwe Fleischhauer versuchte Heiko Runge Anfang Dezember 1979 in der Nähe von Sorge, Kreis Wernigerode, in die Bundesrepublik zu flüchten. Nachdem die beiden 15-Jährigen beim Durchkriechen eines Grenzzaunes ein Signalgerät auslösten, wurden sie von Grenzposten verfolgt. Nach Anrufen stehen zu bleiben und einem Warnschuss fielen mehrere gezielte Schüsse, die Heiko Runge tödlich verletzten. Er starb noch an der Unglücksstelle. mehr >>
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Bothe, Wolfgang |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
11. Mai 1980 |
DDR |
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Beim Versuch die Grenze bei Veltheim am Fallstein (Sachsen-Anhalt) nach Niedersachsen zu überwinden, löste Wolfgang Bothe am 7. April 1980 eine am Grenzzaun angebrachte Splittermine aus. Seinen Verletzungen erlag er einen Monat später. mehr >>
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Mehlis, Volker |
Zivilisten / DDR |
nach Festnahmen |
24. Mai 1980 |
DDR |
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Der 15-jährige Schüler Volker Mehlis, 9. Klasse der POS „Juri Gagarin“ in Thale, wurde wegen „ungesetzlichem Grenzübertritt“ vom Kreisgericht Quedlinburg zu zwölf Monaten Freiheitsentzug verurteilt. Die Eltern von Mehlis waren Arbeiter. Volker Mehlis hatte den Fluchtversuch mit seinem 16-jährigen Freund Thomas Kühne unternommen. Kühne erhielt eine Freiheitsstrafe von 16 Monaten. Mehlis erhängte sich am 24. Mai 1980 in der Jugendstrafvollzugsanstalt Halle. mehr >>
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Kubatz, Henry |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
6. Dezember 1980 |
DDR |
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Die Soldaten seines Zuges beurteilten ihn als sehr kameradschaftlich und „guten Kumpel“. Nach mehrfacher Maßregelung durch einen Vorgesetzten nahm sich Henry Kubatz das Leben. mehr >>
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Gergaut, Gerhard |
Polizei / Militär |
bei Kontrollen |
15. Januar 1981 |
DDR |
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Um in die Bundesrepublik zu gelangen, wollte Helmut C. ein Flugzeug entführen. Er überfiel in Leipzig vor einem Ausbildungsgelände der NVA einen Wachposten und entriss ihm die Maschinenpistole. Dann versuchte er zum Flughafen Schkeuditz zu gelangen. Als sich ein Streifenwagen der Volkspolizei näherte, eröffnete Helmut C. sofort das Feuer und verletzte den Volkspolizisten Gerhard Gergaut tödlich. mehr >>
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Falk, Henry |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
4. Februar 1981 |
DDR |
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Der 19-jährige Soldat Henry Falk erschoss sich am 4. Februar 1981 in seiner Unterkunft des Grenzausbildungsregiments (GAR-12), Johanngeorgenstadt. Er hatte zuvor gegenüber Kameraden den militärischen Drill in der Grenztruppe beklagt. mehr >>
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Kolomoizew, Andre |
Polizei / Militär |
bei Fluchtversuchen |
5. Mai 1981 |
DDR |
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Am 3. Mai 1981 gegen 3.00 Uhr verließ Unter-Sergeant Andre Kolomoizew die sowjetische Kaserne in Mühlhausen. Gegenüber Kameraden hatte er zuvor geäußert, er wolle nach Westdeutschland flüchten. Am 5. Mai 1981 wurde Kolomoizew am Ortseingang von Effelder, Kreis Worbis, durch einen Fahnder der Volkspolizei erschossen. mehr >>
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Feige, Torsten |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
17. Juli 1981 |
DDR |
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Ein Feldwebel und ein Gefreiter der Grenzbrigade Selmsdorf, die gerade den Hof fegten, hörten plötzlich einen Schuss und sahen, wie ein Soldat im Wachdienst zu Boden stürzte. Als sie den am Boden liegenden Posten erreichten, stellten sie fest, dass er sich mit seiner MPi in den Kopf geschossen hatte. Es handelte sich um den Soldaten Torsten Feige. Sein Tod trat nach der Schussabgabe mit sofortiger Wirkung ein. mehr >>
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Braun, Klaus-Peter |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
1. August 1981 |
DDR |
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Klaus-Peter Braun wurde in der Führungsstelle der Grenzkompanie Rustenfelde von seinem Sicherungsposten erschossen, als dieser fahnenflüchtig werden wollte. Ob Braun das Opfer eines Mordanschlages oder einer fahrlässigen Tötung war, beurteilten die Gerichte im geteilten Deutschland unterschiedlich. mehr >>
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Bauer, André |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. August 1981 |
DDR |
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Am 7. August 1981 gegen 7.35 Uhr versuchten drei Jugendliche die Grenzanlagen bei Sorge im Harz zu überklettern. Dabei lösten sie mehrere Selbstschussanlagen aus. Der 17-jährige André Bauer starb bevor medizinische Hilfe eintraf, sein Freund René Seiptius wurde am Bein verletzt. mehr >>
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Brandt, Hans |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
28. Januar 1982 |
DDR |
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Am frühen Morgen des 28. Januars 1982 löste der 37-jährige Hans Brandt bei einem Fluchtversuch mehrere SM-70 Selbstschussanlagen aus. Lebensgefährlich verletzt, schleppte er sich dennoch über die Grenze, wurde vom Bundegrenzschutz in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert. Einige Wochen später kehrte er in die DDR zurück, wo er 1985 an den Spätfolgen seiner Verletzungen starb. mehr >>
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Große, Heinz-Josef |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
29. März 1982 |
DDR |
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Während eines Arbeitseinsatzes in unmittelbarer Grenznähe bei Wahlhausen nutzte Heinz-Josef Große, Baggerfahrer bei der Meliorationsgemeinschaft Uder, die Gelegenheit, den Grenzzaun mit Hilfe der schwenkbaren Schaufel eines Überkopfladers zu überwinden. Nach Abgabe eines Warnschusses eröffneten die zur Überwachung der Arbeiten eingesetzten Grenzposten gezieltes Feuer auf den Flüchtling. mehr >>
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Knospe, Eberhard |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
5. Mai 1982 |
DDR |
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Ein gemeinsamer Postendienst endete am 5. Mai 1982 unvorhergesehen: Der Postenführer starb tödlich verletzt an der Grenze, sein Posten wurde in Helmstedt von der Polizei in Untersuchungshaft genommen. Erneut hatte sich ein NVA-Soldat den Weg in den Westen freigeschossen. Zum Tatablauf liegen widersprüchliche Darstellungen vor. mehr >>
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Mischik, Jürgen |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
30. Mai 1982 |
DDR |
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Wann, wenn nicht jetzt – mag sich der 28-jährige Straßenarbeiter aus Zeetze gefragt haben, als er vor sich die Elbe sah. In wenigen Tagen würde er nicht mehr zu den Freiwilligen Grenzhelfern gehören. Nie wieder könnte er der Grenze so nahe kommen, wie er es in dieser Nacht war. mehr >>
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Lott, Frank |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
26. Juni 1982 |
DDR |
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Zwei Monate nach einem erfolglosen Entpflichtungsgesuch aus einer Offiziersausbildung in den Grenztruppen nahm sich Frank Lott das Leben. mehr >>
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Kusnatzky, Anita |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
28. Oktober 1982 |
DDR |
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Kurz vor Mitternacht fuhr ein grüner Mercedes Benz aus Richtung Helmstedt in den Bereich der Vorkontrolle des DDR-Grenzübergangs Marienborn. Die Insassen, ein Ehepaar aus Marl, gaben an sich verfahren zu haben. Wenig später prallte das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Grenzsperre. mehr >>
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Kusnatzky, Hans-Jürgen |
Zivilisten / Bundesrepublik |
bei Kontrollen |
28. Oktober 1982 |
DDR |
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Kurz vor Mitternacht fuhr ein grüner Mercedes Benz aus Richtung Helmstedt in den Bereich der Vorkontrolle des DDR-Grenzübergangs Marienborn. Die Insassen, ein Ehepaar aus Marl, gaben an sich verfahren zu haben. Wenig später prallte das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Grenzsperre. mehr >>
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Külbel, Peter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
8. Januar 1983 |
DDR |
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Als Peter Külbel am 4. Januar 1983 seine Eltern besuchte, fiel dem Vater auf, dass er nicht so fröhlich wie sonst war. Der junge Karosseriebauer machte einen ungewohnt ernsten Eindruck. Vier Tage später erlag Peter Külbel den Verletzungen durch Selbstschussanlagen an der DDR-Grenze zu Bayern. mehr >>
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Schulz, Klaus |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
17. April 1983 |
DDR |
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Gemeinsam mit einem Bekannten versuchte der 23-jährige Klaus Schulz am Morgen des 17. April 1983 die Elbe zu durchschwimmen, um in die Bundesrepublik zu flüchten. Er ertrank. Seine Leiche wurde zwei Wochen später aus der Elbe bei Lauenburg geborgen. mehr >>
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Weltzin, Harry |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
4. September 1983 |
DDR |
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Am 4. September 1983 versuchte der Diplomingenieur Harry Weltzin unweit von Kneese, Mecklenburg-Vorpommern, den Grenzzaun mit einem Campingspaten zu untergraben, um in die Bundesrepublik zu flüchten. Er löste eine Selbstschussanlage aus und starb an den schweren Splitterverletzungen. mehr >>
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Heibeck, Thomas |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
26. November 1983 |
DDR |
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Thomas Heibeck war ein Einzelgänger, der unter seinen Kameraden isoliert blieb und auch gehänselt wurde. Er nahm sich am 26. November 1983 das Leben. mehr >>
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Gal, Nikolai |
Polizei / Militär |
bei Fluchtversuchen |
25. Januar 1984 |
DDR |
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Unweit des Grenzgebietes nahe Benneckenstein stieß ein gemeinsamer Fahndungstrupp des Grenzregiments Halberstadt und der Volkspolizei in einem Wäldchen auf den gesuchten sowjetischen Deserteur Nikolai Gal. Auf ihn wurden zwei Feuerstöße abgegeben, die ihn tödlich verletzten. mehr >>
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Mater, Frank |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
22. März 1984 |
DDR |
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An einem Frühlingstag im März 1984 begab sich Frank Mater mit einem Kofferradio zu den Grenzanlagen an der thüringisch-hessischen Grenze. Eine Splittermine verletzte ihn schwer. Aufgrund innerer Verblutungen verstarb er noch am Unglücksort. mehr >>
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Kirjuchin, Waleri |
Polizei / Militär |
bei Fluchtversuchen |
22. März 1985 |
DDR |
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Der 19-jährige Sowjetsoldat Waleri Kirjuchin desertierte am 22. März 1985 aus seiner Kaserne in Nohra bei Weimar. Mit einem Geländewagen versuchte er, sich in die Bundesrepublik durchzuschlagen. Im Grenzgebiet stieß er auf Volkspolizisten und DDR-Grenzer, die nach ihm fahndeten. Es kam zu mehreren Schusswechseln, in deren Verlauf Uwe Dittmann, Gefreiter der Grenztruppen, ums Leben kam und Waleri Kirjuchin schwer verletzt wurde. In aussichtsloser Lage nahm er sich auf der Werrabrücke bei Spichra das Leben. mehr >>
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Dittmann, Uwe |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
22. März 1985 |
DDR |
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Der sowjetische Soldat Waleri Kirjuchin desertierte am 22. März 1985 gegen 1.00 Uhr aus seiner Kaserne in Nohra bei Weimar und versuchte, sich in die Bundesrepublik durchzuschlagen. In den frühen Morgenstunden des 22. März 1985 stieß er im Grenzgebiet auf Soldaten der DDR-Grenztruppen, die dort auf der Lauer lagen. Es kam zu einem Schusswechsel bei dem der Gefreite Uwe Dittmann tödlich verletzt wurde. mehr >>
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Gerbrandt, Olaf |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. April 1986 |
DDR |
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Die Brüder Armin und Olaf Gerbrandt versuchten am 15. April 1986 in der Nähe des Ortes Wootz, Kreis Ludwigslust, durch die Elbe in den Westen zu flüchten. Während Armin Gerbrandt das westliche Ufer erreichte, ertrank sein Bruder Olaf in der Elbe. mehr >>
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Armstark, Detlef |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
18. Februar 1987 |
DDR |
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Als die Bewohnerin eines Hauses am Elbufer von Hilferufen aus dem Schlaf gerissen wurde, verständigte sie einen Nachbarn, der Fähnrich bei den Grenztruppen war. Doch als der am Ufer ankam, war die Elbe wieder ruhig. mehr >>
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Brandt, Michael |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
26. November 1987 |
DDR |
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Am 26. November 1987 gegen 1 Uhr erschoss sich Michael Brandt während des Wachdienstes auf dem Kasernengelände in Eisenach mit seiner Maschinenpistole. "Ich bin diesen psychischen Belastungen nicht mehr gewachsen und habe einfach die Schnauze voll", heißt es in seinem Abschiedsbrief. mehr >>
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Varga, Dr. Miloslav |
Zivilisten / andere Staatsangehörige |
nach Festnahmen |
29. März 1988 |
DDR |
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Der 36-jährige Mediziner wurde beim Versuch in das Grenzgebiet bei Dassow einzureisen festgenommen. In der Toilette des Kontrollpunktes fügte er sich eine tödliche Verletzung zu. mehr >>
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Bremer, Detlef |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
7. Mai 1988 |
DDR |
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Unmittelbar am Grenzsignalzaun II im Abschnitt Pötenitz entdeckten Grenzsoldaten am Morgen des 7. Mai 1988 einen Lastwagen des VEB Kohlehandels Neubrandenburg. Die Spurensicherung ergab, dass eine männliche Person vom Dach des Fahrzeugs über den Zaun gesprungen war, den Grenzzaun I überklettert hatte und dann in die Pötenitzer Wiek gestiegen war, um an das 1.250 Meter entfernte westliche Ufer zu schwimmen. mehr >>
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Feldmann, Roland |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
15. Mai 1988 |
DDR |
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Die Ablehnung des Ausreiseantrags für seine Familie im Mai 1988 stürzte Roland Feldmann in tiefe Verzweiflung. Der Versuch, mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern die Sperren am DDR-Grenzübergang Hirschberg mit einem Lieferwagen zu durchbrechen, endete tödlich. mehr >>
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Felsch, Klaus-Dieter |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
23. Mai 1988 |
DDR |
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Am frühen Abend des 23. Mai 1988 versuchte Klaus-Dieter Felsch aus Magdeburg mit seinem Skoda die Sperranlagen der DDR-Grenzübergangsstelle Marienborn in Richtung Helmstedt zu durchbrechen. Das Fahrzeug prallte auf eine heruntergelassene Stahlsperre. Klaus-Dieter Felsch erlag wenig später in einer Kontrollbaracke der DDR-Grenztruppen seinen Verletzungen. mehr >>
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Herfurth, Jens |
Zivilisten / DDR |
bei Fluchtversuchen |
6. Juli 1988 |
DDR |
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Auf Wunsch der Angehörigen unterbleibt eine Darstellung des Zwischenfalls im Grenzgebiet. mehr >>
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Scheffel, Frank |
Grenzpersonal / DDR |
ohne Fluchtabsicht |
3. November 1989 |
DDR |
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Am 3. November 1989 nahm sich Frank Scheffel nach seinem Einsatz an der ČSSR-Grenze und im Raum Dresden das Leben. mehr >>
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